IT für Anwälte. Clifford Chance bringt mit „LUCY“ ein selbst entwickeltes Legal Tech-Tool zum Einsatz. Es diene zur Erstellung von Reports und Transaktionsdokumenten.
Lucy automatisiere Teile von gesellschaftsrechtlichen Transaktionen und ergänze so die bereits am Markt vorhandenen Dokumentenanalyse-Tools, heißt es in einer Aussendung der Kanzlei.
Wozu Clifford Chance Lucy entwickelt hat
Die bislang gängigen Tools helfen, Texte, Informationen und Klauseln zu finden, sie zu extrahieren und zum Beispiel als Excel-Liste zur Verfügung zu stellen. Lucy gehe nun einen Schritt weiter, bereitet die Daten auf und integriert sie in Reports und die Transaktionsdokumentation. Einmal digitalisiert, stehen die Daten für nachfolgende Transaktionsschritte zur Verfügung und sorgen somit für schnelle Ergebnisse, heißt es.
Lucy sei so konzipiert, dass die Rechtsteams von Clifford Chance sie bereichsübergreifend in verschiedene Prozesse integrieren können. Die Teams erhalten mit Lucy ein strukturiertes Ausgabeformat, zum Beispiel ein Fact Sheet, einen Gesellschafterbeschluss oder Vertragsdokumente. Das Tool ist modular aufgebaut, die Module lassen sich je nach Projekt unterschiedlich kombinieren, beispielsweise durch Übertragung in automatisierte Templates. So können weitere Dokumente wie z.B. gesellschaftsrechtliche Beschlüsse oder Registeranmeldungen erstellt oder weitere Tools wie eine maschinelle Übersetzung integriert werden, beschreibt Clifford Chance die Eigenentwicklung. Mithilfe des Tools könne man Mandanten auch eine schnelle erste Analyse zu Eckpunkten der geplanten Transaktion liefern.
Entwickelt wurde das Legal Tech-Tool von einem multidisziplinären Team um Partnerin und Head of Innovation Germany Sandra Thiel und Of Counsel Prof. Thomas Gasteyer im deutschen „Innovation & Best Delivery Hub“, einem Digitalisierungs- und Legal Tech-Zentrum von Clifford Chance in Deutschland.