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Business, Recht

Anwältinnen zeigen in den Kanzleien auf

Maria Doralt ©DLA Piper

Wien/Linz. DLA Piper sieht sich mit mehr als einem Drittel Partnerinnen-Anteil führend in Österreich. Auch bei Baker McKenzie und SCWP Schindhelm zeigen die Anwältinnen auf.

Das Wiener Büro der internationalen Law Firm DLA Piper zitiert in aktuellen Klientennews zum Frauentag eine Pionierin der Rechtspflege: “Society as a whole benefits immeasurably from a climate in which all persons, regardless of race or gender, may have the opportunity to earn respect, responsibility, advancement and remuneration based on ability.” Das Zitat stammt von Sandra Day O’Connor, von 1981 bis 2006 als erste Frau Richterin am US-Höchstgericht, dem Supreme Court.

Auch in Österreich gebe es zwar viele hervorragende Rechtsanwältinnen, dennoch sei die Anwaltsbranche weiterhin in vielen Bereichen eine Männerdomäne. DLA Piper schwimme hier gegen den Strom, mit einem Frauenanteil von über einem Drittel auf der höchsten Eigentümer- und Management-Ebene einer Kanzlei, der der Partner und Partnerinnen.

Rund ein Drittel der Equity-Partner bei DLA Piper Wien sind demnach Frauen. Damit sieht sich DLA Piper als „klarer Marktführer der österreichischen Wirtschaftskanzleien in Sachen Gender Balance“, heißt es in der Rundmail der fünf Equity Partnerinnen des Wiener Büros (Maria Doralt, Claudine Vartian, Sabine Fehringer, Elisabeth Stichmann, Jasna Zwitter-Tehovnik). Im Herbst 2022 habe man auch den „Women in Law“ – Award der Vereinigung Österreichischer Unternehmensjuristen als Rechtsanwaltskanzlei des Jahres erhalten.

„Bei Baker McKenzie wird Diversity groß geschrieben“

Auch das Wiener Büro der internationalen Anwaltskanzlei Baker McKenzie pocht angesichts des Frauentags auf Bestrebungen zur Gleichstellung: Baker McKenzie beschäftige aktuell mehr Juristinnen als Juristen, gerade in den letzten Jahren sei der Frauenanteil stark angestiegen. „Die Gleichstellung der Geschlechter kommt uns allen zugute. Wir bei Baker McKenzie wollen sicherstellen, dass alle unsere Kolleginnen eine faire Chance erhalten, sich weiterzuentwickeln und erfolgreich zu sein. Die Förderung der Frauen liegt in unser aller Verantwortung“, so Claudia Mahrer, Head of HR bei Baker McKenzie Wien, in einer Aussendung.

Die Kanzlei engagiere sich intern und extern in Projekten zum Thema Diversity & Inclusion, etwa durch das globale Förderprogramm „Rise“, das eigens für weibliche High Potential Senior Associates und Counsel entwickelt worden sei und sie auf die Partnerschaft vorbereiten soll. 2022 wurde in Wien ein „Inclusion & Diversity Komitee“ ins Leben gerufen mit dem Zweck, Inclusion & Diversity in der Kanzlei zu fördern und Initiativen rascher umzusetzen. Das Komitee wurde von Désirée Prantl, (Counsel), Nassim Ghobrial (Head of Business Development, Marketing & Communications) und Claudia Mahrer (Head of HR) initiiert und habe inzwischen 16 Mitglieder*innen. Und im Rahmen gezielter Austauschprogramme für weibliche Beschäftigte seien aktuell drei Wiener Juristinnen im Londoner Baker-Büro im Einsatz.

„Bei SCWP Schindhelm 54% der Salary Partner weiblich“

Bei dem von Österreich (konkret Linz) aus mitgesteuerten internationalen Kanzlei-Verbund SCWP Schindhelm heißt die Initiative für Gleichstellungsfragen „Frieda“: Sie biete ein breites Forum für sämtliche Themen im Bereich Women Empowerment und Gender Equality. Frieda steht demnach für „F-airness R-espect I-nclusion E-quality D-iversity A-nti Harassment & Discrimination“.

Bereits jetzt sind bei SCWP Schindhelm laut den Angaben 54% der Salary Partner (eine Stufe unterhalb der Partner: Management, aber nicht Miteigentümer) weiblich, heißt es in einer aktuellen Klienteninfo. Man bekenne sich dazu, dass Juristinnen und Juristen dieselben Karrierechancen zukommen und keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der Lebensumstände erfolgen darf.

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