Entsorgungsbranche. Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) bestellt Veronika Wüster (37) zur neuen Geschäftsführerin. Sie folgt auf Daisy Kroker.
Die Public Affairs-Spezialistin Wüster wurde laut den Angaben vom VOEB-Vorstand einstimmig bestellt und tritt die Nachfolge von Geschäftsführerin Daisy Kroker an, die Ende September aus dem Verband ausscheide. Wüster werde die Bedeutung der Abfall– und Recyclingwirtschaft für den Klimaschutz weiter stärken, wie es heißt. Der VOEB hat insgesamt rund 250 Unternehmen als Mitglieder.
Die Laufbahn
Veronika Wüster bringe umfassende Erfahrung aus Wirtschaft und Politik mit, unter anderem als stellvertretende Büroleiterin des Staatssekretärs (und jetzigen Finanzministers) Magnus Brunner im Verkehrs- und Klimaschutzministerium. Davor war Wüster sieben Jahre bei Austrian Airlines, zuletzt als stellvertretende Bereichsleiterin International und Aeropolitical Affairs, für Public Affairs, Positionierung und Stakeholdermanagement zuständig.
Weitere berufliche Stationen der zuletzt als Jungunternehmerin aktiven gebürtigen Niederösterreicherin waren demnach u.a. das Familienunternehmen Wüsterstrom, die Industriellenvereinigung (IV) sowie bei (Fach-)Medien im In- und Ausland. Wüster hat in Wien und Paris Internationale Entwicklung als auch an der Diplomatischen Akademie Wien International Relations studiert. Seit 2016 ist sie im Vorstand der Jungen Industrie Niederösterreich/Burgenland.
Das Statement
„Unter der Geschäftsführung von Daisy Kroker hat der VOEB einen bedeutenden Wandel durchgemacht. Sie hat die Recyclingbranche vom einfachen Abfallentsorger zum zentralen Player in der Kreislaufwirtschaft begleitet und damit einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt erreicht. Ihr Beitrag zum Erfolg des Verbands ist unermesslich und wir danken ihr von Herzen dafür“, so Verbandspräsidentin Gabriele Jüly in einer Aussendung: „Wir freuen uns, mit Veronika Wüster eine Top-Interessensvertreterin und Expertin für Kommunikation an Bord zu haben, und gemeinsam neue Impulse im Verband sowie im Mitgliederservice setzen zu können.“
„Wesentliche Schwerpunkte unserer Arbeit werden weiterhin ein aktives Engagement auf europäischer Ebene, der Wissens- und Informationstransfer sowie ein Ausbau des umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebots unserer Akademie sein. Damit wollen wir auch Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der Branche setzen“, wird Wüster zitiert.
