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Business, Recht

Silver Living Forum: Österreich wird älter, Immos wandeln sich

Silver Living Forum 2023 ©Silver Living

Mödling/Wien. Beim „3. Silver Living Forum“ ging es um Trends für „Best Ager“: Vom Wohnungsmarkt über neue technische Hilfen & Apps bis zur Möglichkeit, mit Betreuten Wohnhausanlagen Pflegeheime zu ersetzen.

„Wir haben bis heute an die 120 Projekte mit ca. 2.500 Wohnungen umgesetzt und wir durften in dieser Zeit sehr viel über die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Generation hinsichtlich ihres Wohnumfelds lernen“, so Walter Eichinger, Gründer und Managing Partner von Silver Living in seiner Eröffnungsrede beim „3. Silver Living Forum“, das unlängst im Kleinen Festsaal der Uni Wien stattfand.

Es folgte ein Impulsvortrag von Autorin Luise Maria Sommer, die darüber referierte, wie man die Gedächtnisleistung im Alter positiv beeinflussen kann. Influencerin und Autorin Greta Silver ging in ihrer Rede darauf ein, dass ein positives Bild vom Alter die Lebenserwartung um bis zu 7,6 Jahre erhöhen könne.

Technische Tools bis Wohnen

Das Programm der Veranstaltung gliederte sich in 4 Themenblöcke inklusive Podiumsdiskussion:

  • Bedürfniswelt der Best Ager. „Jede Krise ist eine Chance, aber die Angst blendet Zukunftsperspektiven aus“, lautete eine der Aussagen vom Geschäftsführer des SORA-Instituts, Günther Ogris, der die Ergebnisse einer aktuellen Studie präsentierte. 42 % der Befragten finden demnach technische Hilfsmittel wie Sturzerkennungssysteme im Alltag „ziemlich nützlich“ bis „sehr nützlich“. Auch Videotelefonie wird laut Studie von rund 25 % der 65- bis 75-Jährigen seit der Pandemie genutzt.
  • Technische Lösungen für ältere Menschen. Im zweiten Themenschwerpunkt wurden unter anderem KI-basierte Lampen aus Belgien vorgestellt. Diese sollen Stürze erkennen, in Folge vorher definierte Kontakte informieren und auch die Türe öffnen. Die größte Herausforderung in der Nutzung digitaler Hilfsmittel bei älteren Menschen liegt laut Jan Nicolics von A1 Telekom Austria in „fehlenden Grundkenntnissen älterer Nutzer von 60-80 Jahren“. Er plädierte für den Ausbau von entsprechenden Beratungsservices für ältere Personen.
  • Wohntrends in Europa. Trotz einer Reduktion des Transaktionsvolumens am europäischen Senior Housing Immobilienmarkt (von 3,3 Mrd. Euro im Jahr 2021 auf 2,7 Mrd. in 2022) zeigt sich Europas Ökonomie laut Thomas Beyerle von Catella Research weiterhin robust. Treiber dieses Marktes sind ihm zufolge die fortschreitende Urbanisierung, der demografische Wandel, finanzpolitische Entscheidungen und Covid-19. Die Leistbarkeit des Wohnens für ältere Menschen gelte es zu forcieren und Megatrends frühzeitig zu erkennen. So beschreibt der Megatrend „Silver Society“ laut Sabine Müller, CMO von Value One, Auswirkungen eines grundlegenden Wandels in der Altersstruktur unserer Gesellschaft und „wird zunehmend sexy“.
  • Nachhaltigkeit beim Seniorenwohnen. Ebenfalls präsentiert wurde der von Silver Living herausgegebene Marktbericht „Seniorenwohnen Österreich“. Laut Marina Woitek, Leitung Consulting bei Silver Living, besteht bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf von bis zu 100.000 Seniorenwohnmöglichkeiten österreichweit. Außerdem stellte sie fest, dass aktuell zu viele Menschen in Pflegeeinrichtungen leben, die dies nicht benötigen würden. In Betreuten Wohnhausanlagen können Senioren gut bis Pflegestufe 3, aber auch darüber hinaus betreut werden, so Woitek.

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