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Flex4Res soll Lieferketten stabiler machen

TU Wien Hauptgebäude ©Matthias Heisler

EU & Globalisierung. Das von „Horizon Europe“ geförderte Forschungsprojekt Flex4Res soll der Industrie helfen, ihre Lieferketten stabiler zu machen. Aus Österreich sind A1 Exoscale, TU Wien und voestalpine dabei.

Heutige Lieferketten sind komplex, vielschichtig und auf unterschiedlichste Weise miteinander verbunden. Das mache sie anfällig für Störungen, seien es nun Cyber-Angriffe, Finanzkrisen, globale Pandemien, oder auch den Klimawandel. Produzierende Betriebe müssen daher ihre globalen Lieferketten überdenken und ihre Produktionsstandorte flexibler gestalten.

Das neue Horizon Europe Projekt Flex4Res unterstütze die europäische Fertigungsindustrie bei dieser flexiblen Neukonfiguration von Produktionsprozessen, heißt es dazu: 17 Partnerorganisationen aus sechs Ländern haben demnach mit der Arbeit an dem Forschungsprojekt begonnen. Aus Österreich sind A1 Exoscale, voestalpine und TU Wien dabei.

Vernetzung gegen Verzögerungen

Grundidee sei ein unternehmensübergreifender Datenaustausch, der eine schnelle Reaktion auf Störungen in der Lieferkette ermöglicht. „Mit Flex4Res haben wir die Möglichkeit, die Beteiligten entlang der gesamten Lieferkette zu vernetzen und sie in die Lage zu versetzen, verschiedene Arten von Störungen durch eine vertrauenswürdige und sichere Art des Datenaustauschs zu bewältigen – ohne Barrieren in der Interoperabilität“, so Kosmas Alexopoulos, leitender Forschungsingenieur beim Laboratory for Manufacturing Systems & Automation (LMS) in Patras und Konsortialführer des Projektes. Flex4Res werde mit rund acht Millionen Euro im Rahmen des Programms Horizon Europe gefördert.

Die 17 Organisationen aus Österreich, Belgien, Deutschland, Griechenland, Luxemburg und Spanien haben sich im EU-Projekt Flex4Res zusammengeschlossen, um eine offene Plattform für den sicheren und souveränen unternehmensübergreifenden Datenaustausch zu entwickeln. Unterstützt durch zwei Toolboxen zur Resilienzbewertung und Planung notwendiger Rekonfigurationen sollen Unternehmen ihre Lieferketten und Produktionslinien zukünftig schneller und effizienter umstellen können.

Die technische Seite

Auf der Grundlage des Gaia-X-Frameworks, des IDS-Referenzarchitekturmodells (IDS-RAM) und der Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) werde das Projektteam einen industriellen Datenraum implementieren. Dieser ermögliche den Austausch von Digital Twin-Modellen von Produktionsanlagen, die wiederum in der AAS-Middleware gespeichert sind. Flex4Res ist laut den Angaben eines von derzeit fünf Projekten rund um das Gaia-X-Leuchtturmprojekt EuProGigant. Gaia-X wiederum ist eine EU-Initiative zum Aufbau einer unabhängigen europäischen Daten-Infrastruktur.

Im Rahmen von vier Anwendungsfällen befasse sich das Flex4Res-Projektteam mit unterschiedlichen Arten von Fertigungssystemen und diversen hierarchischen Ebenen. Diese Anwendungsfälle sind demnach:

  • eine Flex4Res-Softwareplattform für die Anbindung von AAS durch IDS für rekonfigurierbare Fertigungswertschöpfungsketten.
  • eine Resilienz-Toolbox zur Bewertung von Störungen und Chancen sowie zur Unterstützung der Entscheidungsfindung bei der Anwendung von Rekonfigurationsstrategien.
  • Veröffentlichungen von wissenschaftlichen Erkenntnissen in unterschiedlichen Forschungsbereichen.
  • Training und Entwicklung von Fähigkeiten zur Anwendung bewährter Praktiken bei der Rekonfiguration.

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