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Business, Finanz, Recht, Steuer, Tools

Compliance-Dienstleister EQS Group mit Sustainability-Bericht nach SASB

Achim Weick ©EQS Group

Compliance-Tools. Die EQS Group hat als erstes Unternehmen im „Scale“-Segment der Frankfurter Börse einen Nachhaltigkeitsbericht laut Sustainability Accounting Standards Board (SASB) vorgelegt: Als gutes Beispiel, heißt es.

Die EQS Group AG hat zusammen mit dem Geschäftsbericht 2022 ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Dieser folge inhaltlich erstmals nicht nur den Standards der Global Reporting Initiative (GRI), sondern auch dem Standard des Sustainability Accounting Standards Board (SASB). Im Scale-Segment, dem KMU-Segment der Deutschen Börse, sei die EQS Group damit der einzige Emittent, der nach diesen internationalen anerkannten Reportingstandards berichtet.

Grüne Zahlen und Wertschöpfungskette

Der SASB-Standard ist ein sektorspezifischer Rahmen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, welcher sich auf die finanzielle Wesentlichkeit konzentriert und primär auf Investoren und Kapitalgeber ausgerichtet ist. Er ergänze damit die GRI-Berichterstattung.

Die EQS Group, die als internationaler Cloudanbieter in den Bereichen Compliance, Investor Relations und ESG tätig ist, beleuchte dabei in einem gesonderten Kapitel auch die eigene Wertschöpfungskette, um der zunehmenden Relevanz dieses Thema angesichts des neuen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes Rechnung zu tragen, wie es heißt. Der Nachhaltigkeitsbericht ist der nächste Schritt bei der Vorbereitung auf die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in der EU ab dem Berichtsjahr 2024 die Veröffentlichung von nicht-finanziellen Nachhaltigkeitskennzahlen vorschreibt.

„Wir haben viel positives Feedback für unseren ersten freiwilligen Bericht erhalten, das hat uns angespornt, unser ambitioniertes Ziel mit Nachdruck weiterzuverfolgen: Bis zum Jahr 2025 wollen wir bei unseren betrieblichen Emissionen CO2-neutral sein! Besonders freue ich mich, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit auf diese Reise nehmen und das Nachhaltigkeitsbewusstsein innerhalb der EQS schärfen konnten“, so Gründer und CEO Achim Weick.

Die Maßnahmen

Im Premieren-Bericht hat die EQS den Status quo in Bezug auf ESG-Themen ermittelt, darauf aufbauend wurden laut den Angaben verschiedene Maßnahmen in die Wege geleitet. So sei es gelungen, die Frauenquote von 38 auf 42 Prozent zu steigern. Ziel sei weiterhin, diese auf 50 Prozent zu erhöhen und Frauen auf allen Führungsebenen des Unternehmens zu fördern. Viele Anregungen kamen auch von den fast 600 EQS-Beschäftigten weltweit. Daraus ist u. a. der Corporate-Volunteering-Leitfaden entstanden. Die EQS Group ermögliche es allen Mitarbeitenden, einen Tag pro Jahr mit Freiwilligenarbeit zu verbringen. In 2022 leisteten die EQS-Beschäftigten insgesamt 507 Arbeitsstunden bei acht Projekten, darunter eine Baumpflanzaktion an einem Berliner Krankenhaus sowie CleanUp-Aktivitäten in München und Kochi (Indien).

„Nachhaltigkeit ist auch ein bedeutender Faktor beim Wettbewerb um Fachkräfte. Die soziale Verantwortung der EQS-Mitarbeitenden ist sehr hoch, das haben uns interne Umfragen gezeigt. Das gleiche Bewusstsein erwarten diese aber auch von ihrem Arbeitgeber. In Zukunft wollen wir unsere Kunden dabei unterstützen, sich hier ebenfalls optimal zu positionieren“, so Marcus Sultzer, Mitglied des Vorstands der EQS Group.

Was künftig vorgeschrieben ist

Die EQS Group will frühzeitig ein gutes Beispiel geben (und bietet schließlich auch selbst einschlägige ESG-Tools an), doch früher oder später wird es für alle größeren Unternehmen Pflicht: Die CSRD-Richtlinie verpflichtet künftig Unternehmen ab 250 Beschäftigten bzw. ab gewissen Bilanzsummen und/oder Jahresumsätzen, eine Erklärung zu veröffentlichen, die alle Angaben enthält, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses, der Lage des Unternehmens sowie der Auswirkungen seiner Tätigkeiten auf Gesellschaft und Umwelt erforderlich sind.

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