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Leasingbranche finanziert 55% aller neuen Autos

©ejn

Finanzierungen. Die Leasingwirtschaft hat das Neugeschäft 2022 um 6,1 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro gesteigert. Immo-Leasing wuchs zweistellig, das Kfz-Geschäft wird immer bedeutender.

Die österreichische Leasingbranche verzeichnete im Jahr 2022 ein neues Rekordergebnis, teilt der Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL) mit:

  • Das Neugeschäftsvolumen wuchs demnach im Vergleich zu 2021 um 6,1 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro.
  • Das Gesamtvolumen aller 821.000 laufenden Leasingverträge in Österreich belief sich auf 26,8 Milliarden Euro.

Die vergangenen Jahre haben deutlich gezeigt, dass das heimische Leasinggeschäft auch in einem schwierigen ökonomischen Umfeld die wirtschaftlichen Erwartungen übertreffen kann, zeigt man sich zufrieden: Leasing werde auch 2023 als flexible und zukunftsträchtige Finanzierungsform von großer Bedeutung für die österreichische Wirtschaft sein. Im Vorjahr entwickelten sich die verschiedenen Leasing-Sparten allerdings unterschiedlich stark, wie die Zahlen belegen.

Mobilien-Leasing mit größtem Zuwachs

Nach stabilen Verläufen in den Jahren 2020 und 2021 legte das MobilienNeugeschäft in Österreich 2022 laut den Angaben um 18,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu.

  • Während die Bereiche „Luft-, Schienen- und Wasserfahrzeuge“ sowie „Produktionsmaschinen“ ein Plus von 24,4 bzw. 15,5 Prozent verzeichneten, war das Leasinggeschäft bei „medizintechnischen und messtechnischen Geräten“ mit -37,1 Prozent rückläufig.
  • Parallel dazu kam es 2022 zu einem deutlichen Zuwachs an Neuverträgen: Mit 30.210 Stück wurden um 9.623 Verträge mehr abgeschlossen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+46,7 Prozent).

Immobilien-Leasing mit 13,4 Prozent Plus

Das Immobilien-Leasing, typischerweise durch ein Auf und Ab bei großen Projekten geprägt, hat den positiven Trend des ersten Halbjahres 2022 im Gesamtjahr fortgesetzt, heißt es: Das gesamte Immobilien-Neugeschäft in Österreich konnte demnach um 13,4 Prozent auf 550 Mio. Euro (+65 Mio. Euro) gesteigert werden.

Durch die gleichbleibende Anzahl an Neuverträgen (67 Stück) werde der Trend hin zu größeren Projekten mit höherem Volumen pro Vertragsabschluss deutlich. Die durchschnittliche Vertragssumme 2022 beträgt 8,2 Mio. Euro und liegt ebenfalls um 13,4 Prozent über jener des Vorjahres.

KFZ-Leasing finanziert 80 Prozent aller gewerblichen Fahrzeuge

Mit einem Volumen von 6,4 Milliarden Euro (+2,9 Prozent) im Neugeschäft wurde nach dem Ausnahmejahr 2019 das zweitbeste Ergebnis in der Historie eingefahren. Angesichts der geringsten Neuzulassungen seit mehr als 30 Jahren seien die knapp 200.000 Stück an neu abgeschlossenen Kfz-Leasingverträgen (-8 Prozent) durchaus beachtlich. Die durchschnittliche Vertragssumme stieg folglich um 11,8 Prozent bzw. 3.418 Euro und liegt bei 32.324 Euro.

Das Auto-Leasing gewinnt durch die Entwicklung immer mehr Bedeutung für die Autobranche: Die Kfz-Leasingquote stieg 2022 erneut – und zwar auf 55 Prozent. Das heißt, auch 2022 wurde mehr als jedes zweite Fahrzeug in Österreich geleast. Der Leasinganteil an den gewerblich genutzten Fahrzeugen erreichte mit 80 Prozent ebenfalls einen neuen Höchststand.

Fuhrparkmanagement und Elektromobilität leicht höher

Das Fuhrparkmanagement verzeichnete 2022 einen Zuwachs des Finanzierungsvolumens im Neugeschäft von 1,4 Prozent auf 917 Millionen Euro und erreichte damit das zweitbeste Ergebnis nach 2019. Einen wichtigen Beitrag dazu leistete vor allem die starke Nachfrage nach Elektromobilität. In diesem Bereich werden die Fahrzeuge zum überwiegenden Teil via Leasing finanziert, so der Leasingverband.

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