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Business, Finanz, Recht, Tools

Zurich gründet neuen Rechtsschutz-Versicherer

Neue Rechtsschutz-Polizzen ©Zurich

Versicherungsprodukte. Die Zurich Gruppe gründet eine neue Rechtsschutz-Tochter: Sie soll mit „Rechtsservice“-Beratung und neuen Produkten wie z.B. KMU-Rechtsschutz punkten.

Die Zurich Gruppe Deutschland schärfe ihre strategische Ausrichtung im Rechtsschutz-Bereich und gehe mit neuen Produkten an den Markt, heißt es in einer Aussendung. Das Geschäftsfeld werde in Zukunft noch stärker von einem 360°-Service-Gedanken getragen. Man will demnach mit Angeboten punkten, die weit über den eigentlichen Versicherungsschutz hinausgehen, wie es heißt. Konkret will man zum „Rechtsservice-Anbieter“ werden. Zudem kommt eine Rechtsschutz-Absicherung speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Das Netz der Anwälte

„Kunden mit einer Rechtsschutz-Versicherung profitieren von unserem exzellenten Netzwerk von Partneranwälten und Kanzleien vor Ort. Sie können zudem eine Mediation als außergerichtliche und zeiteffiziente Einigung in Anspruch nehmen“, so Arndt Stange, Leiter der neu gegründeten Zurich Rechtsschutz Deutschland GmbH.

Per Anwalt-Hotline oder -Chat können 80 Prozent der Anliegen bereits finalisiert werden, ohne dass für die Kunden Kosten entstehen oder die Versicherung in Anspruch genommen wird, heißt es. Übrigens haben auch andere Rechtsschutzversicherer, beispielsweise D.A.S., ähnliche Erfahrungen gemacht und setzen verstärkt auf Konfliktlösung im Vorfeld – also bevor ein Streit vor Gericht geht und damit teuer wird.

Ein kurzer Check prüfe außerdem Bußgeldbescheide sowie Kündigungs-, Arbeits- oder Mietverträge, schildert Zurich den Umfang der neuen Service-Palette. „Viele Menschen sind sich bei juristischen Fragen unsicher – zurecht. Denn oft sind die Sachverhalte durchaus vertrackt. Wir wollen uns vom Rechtsschutz-Versicherer zum Rechtsservice-Anbieter entwickeln. Kunden bekommen von unseren Experten eine rechtliche Einschätzung – und das auch ohne Eintreten des Versicherungsfalles“, so Stange: „So wandeln wir uns von einem reinen ‚Kostenerstatter‘ zu einem kompetenten Partner an der Seite unserer Kunden.“

Rechtschutz-Integration in Firmen-Produktpalette

Im Zuge dieser Stärkung der Rechtsschutz-Sparte werde auch der Zurich FirmenSchutz – eine Produktpalette für Gewerbekunden – um eine Rechtsschutz-Police erweitert. Dieses neue Produkt für kleine und mittlere Unternehmen umfasst laut den Angaben einen Firmen-, Verkehrs-, Privat- und Immobilien-Rechtsschutz, optional auch einen Straf-Rechtsschutz.

Der neue Firmen-Rechtsschutz hilft in rechtlichen Situationen mit Mitarbeitenden, Kunden oder Geschäftspartnern und könne für ausgewählte Branchen um einen sogenannten Firmenvertragsrechtschutz ergänzt werden. Dieser helfe bei gerichtlichen Streitigkeiten, wenn der Kunde zum Beispiel wegen eines angeblichen Mangels seine Rechnung nicht begleichen will.

Dazu komme einen Verkehrs-Rechtsschutz für den Fuhrpark und ein Privat-Rechtsschutz, der auch das private Risko der Unternehmerinnen und Unternehmer im Falle eines Rechtsstreits sichert. Schließlich soll ein Immobilien-Rechtsschutz die Geschäftsräume und deren Nutzung schützen.

Zusatz-Modul für „schwere Fälle“

Ein Zusatzbaustein ist der erweiterte Straf-Rechtschutz: Dieser schütze den Eigentümer der Firma bei Ordnungswidrigkeiten oder wenn gegen ihn ermittelt wird. Schwerwiegendere Fälle sind damit nicht abgedeckt, bei diesen will Zurich mit dem „Spezial-Straf-Rechtsschutz“ punkten, der gleich alle Mitarbeitenden eines Unternehmens (und nicht nur den Eigentümer) versichert.

Der Spezial-Straf-Rechtsschutz helfe bei der Unterstellung einer Straftat, und zwar auch vor Einleitung eines möglichen Ermittlungsverfahrens, wie beispielsweise beim Vorwurf der Steuerhinterziehung. Finanziert werde dabei die anwaltliche Verteidigung bei Durchsuchungen oder Beschlagnahmungen. Die Zurich übernimmt dabei auch die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit und helfe so, den Ruf der Firma zu schützen, wie es heißt.

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