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Die Ziele der neuen Private Equity-Lobby invest.austria

Niklas Pichler, Thomas Tiroch, Daniela Haunstein, Nikolaus Futter, Lisa Pallweber, Arnaud Béasse, Markus Lang ©Alexander Müller

Wien. Die Interessenvertretungen aaia und AVCO gehen im Verein invest.austria zusammen: Gemeinsam kommt man auf 350 Mitglieder, hofft auf bessere Steuerregeln für Privatkapital und will auch ausbilden.

Unter dem Namen invest.austria sieht man sich als Interessenvertretung für den gesamten vorbörslichen Kapitalmarkt: Als wichtigste Ziele wurden bei der Gründung die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investor*innen und Unternehmensfinanzierungen sowie die Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Österreichs verkündet. Aktuell sind die Zeiten nicht einfach: So ist das Finanzierungsvolumen für Startups laut einer EY-Studie im Jahr 2022 um 16 Prozent zurückgegangen, in der zweiten Jahreshälfte lag der Rückgang sogar bei 83 Prozent.

Zum Start kommt die neue invest.austria laut den Angaben auf 350 Mitglieder. Der Name ist übrigens bereits auf dem Markt eingeführt, denn der Aufstellung als Interessenvertretung ging der jährliche gemeinsame Event „invest.austria“ voraus.

Die Aufstellung

Die Vorgänger-Organisationen sind beide Interessenvertretungen privater Kapitalgeber, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten: aaia vorrangig für Business Angels, AVCO für Venture Capital/Private Equity Fonds, Banken, Berater und einschlägige Unternehmen. Der gemeinsame, in Wien ansässige Verein invest.austria wird von den Geschäftsführer*innen Daniela Haunstein und Arnaud Béasse geleitet. Nikolaus Futter übernimmt als Chairman of the Board den Vorsitz. Im Bild ist das komplette Führungsteam von invest.austria zu sehen.

Die Ziele in neuer Aufstellung

„Das Zusammengehen von aaia und AVCO ist ein großer Schritt zur Stärkung und Professionalisierung des gesamten vorbörslichen Kapitalmarktes. Der neu gegründete Verein ist in dieser Form einzigartig in Europa und gilt ab sofort als zentraler Ansprechpartner für das gesamte Finanzierungsökosystem in Österreich“, so Nikolaus Futter, Chairman of the Board von invest.austria.

Einsetzen will man sich für bessere steuerliche und rechtliche Rahmenbedingungen; Vorbilder im europäischen Ausland zeigen, dass die Aktivierung von wesentlich mehr Privatkapital möglich sei, so Arnaud Béasse, Co-Managing Director bei invest.austria. Wichtigste Forderungen sind aktuell attraktivere Mitarbeiterbeteiligungen und ein Beteiligungsfreibetrag von 100.000 Euro je Investor. Außerdem regt man eine „Innovationsmilliarde“ an, die je zur Hälfte vom Staat und von privaten Investoren aufgebracht werden soll.

Ausbildung und Vernetzung

Gefördert werde insbesondere die Vernetzung zwischen Business Angels, Investor*innen, Venture Capital- und Private Equity- Gesellschaften sowie Startups, heißt es von der neuen invest.austria. Der Verein setze sich zudem für eine Professionalisierung seiner Mitglieder ein, indem Aus- und Weiterbildungsformate, Webinare und Masterclasses angeboten werden. „invest.austria ist die erste Adresse, an der sich Business Angels, Limited Partners, Venture Capital Fonds, Family Offices und Private Equity Fonds vernetzen, austauschen und einander mit speziellem Know-How versorgen“, so Co-Managing Director Daniela Haunstein.

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