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Sammelaktion: VKI will 6 Lebensversicherer zur Kasse bitten

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Versicherungen. Der VKI hat gegen unklare Abschluss- und Verwaltungskosten geklagt und 2007 bzw. 2008 beim OGH gewonnen. Jahrzehnte später soll die Kunden per Sammelaktion Geld erhalten.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hatte in der Vergangenheit zahlreiche Versicherungsunternehmen wegen unklarer Bestimmungen zu Abschluss- und Verwaltungskosten geklagt. Der Oberste Gerichtshof (OGH) stellte bereits in mehreren Entscheidungen aus den Jahren 2007 und 2008 fest, dass diverse Kostenabzugsklauseln in Lebensversicherungsverträgen für Verbraucher*innen intransparent und daher unzulässig seien, so die Verbraucherschützer.

Die Sammelaktion

Nach Rechtsansicht des VKI sind die zu Unrecht einbehaltenen Gebühren vom Versicherungsunternehmen zurückzuzahlen. Man starte daher eine kostenlose Sammelaktion zur Unterstützung von Betroffenen der folgenden sechs Versicherungsunternehmen:

  • Wiener Städtische Versicherung AG
  • Uniqa Österreich Versicherung AG
  • Allianz Elementar Versicherungs-AG
  • Nürnberger Versicherung AG
  • Generali Versicherung AG
  • FWU Life Insurance Austria AG (vormals Skandia)

Der Grund für die Maßnahme, die Jahrzehnten nach den OGH-Urteilen gestartet wird: Trotz der gefestigten Rechtsprechung verrechnen die Versicherungsunternehmen weiterhin Kosten auf Basis der unzulässigen Klauseln, beklagt der VKI in einer Aussendung. Daher starte man nun die Sammelaktion, um Betroffenen zu ihrem Recht zu verhelfen. Konkret melden können sich laut den Angaben Kunden, die im Zeitraum vom 01.01.1997 bis 31.12.2006 eine entsprechende Versicherung bei den Assekuranzen abgeschlossen haben.

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