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Bildung & Uni, Recht, Veranstaltung

Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie IRKS wird 50

Andrea Geißler, Franz Eder, Veronika Hofinger, Walter Hammerschick, Alma Zadić, Hemma Mayrhofer, Arno Pilgram ©Universität Innsbruck

Uni Innsbruck. Das Instituts für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie (IRKS) hat jetzt das 50-jährige Jubiläum gefeiert.

Der 50-jährige Geburtstag des Instituts für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie IRKS wurde jetzt im Justizministerium in Wien gefeiert. Seit 1973 wird am IRKS zu rechtlichen Normen, Rechtszugang, Rechtsanwendung und Rechtsschutz, Kriminalität, Gewalt und Extremismus, Sicherheit, sozialer Kontrolle und Sozialer Arbeit geforscht.

Über hundert Gäste fanden sich im großen Festsaal des Justizministeriums ein, um zu gratulieren, darunter auch Justizministerin Alma Zadić. In ihren Grußworten bekräftige sie die Wichtigkeit der sozialwissenschaftlichen Forschung im Dialog mit Politik, Verwaltung und Praxis, heißt es in einer Aussendung.

Der Umbau

Im März 2021 wurde das Institut in die Universität Innsbruck eingegliedert und erweitere seither das sozialwissenschaftliche Forschungsprofil an der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften. Geleitet wird das Institut von Hemma Mayrhofer gemeinsam mit Veronika Hofinger und Walter Hammerschick. Soziologin Mayrhofer unterstrich in ihrer Festansprache die Vielseitigkeit des Instituts. Sie sieht die Position „zwischen den Stühlen“ als große Stärke des IRKS. Im vergangenen Jahr erschien beispielsweise erstmals eine umfassende Studie zu den Anhaltbedingungen und Gewalterfahrungen von Inhaftierten in österreichischen Gefängnissen, die nur durch die Zusammenarbeit zahlreicher Akteur*innen in diesem Bereich möglich gewesen sei.

Der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis stand auch im Zentrum der Podiumsdiskussion im Rahmen des Festaktes zu 50 Jahre IRKS. Moderiert von Walter Hammerschick diskutierten zur Frage: „Wozu rechts- und kriminalsoziologische Forschung?“:

  • Verena Fabris, Leiterin Beratungsstelle Extremismus
  • Veronika Hofinger, IRKS
  • Alfred Kohlberger, Geschäftsführer Neustart
  • Judith Kohlenberger, Generalsekretärin des IRKS-Vereinsvorstands und Migrationsforscherin WU Wien
  • Friedrich Alexander König, Generaldirektor für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen, BMJ
  • Arno Pilgram, Gründungsmitarbeiter und ehem. wissenschaftlicher Leiter des IRKS
  • Peter Schlaffer, Geschäftsführer VertretungsNetz

Forschung und Lehre

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts werden künftig in erweiterter Form im Studienangebot der Universität Innsbruck vertreten sein. Für Masterstudierende der Universität Innsbruck gibt es ab Wintersemester 2023 die Möglichkeit, sich im Wahlpaket „Recht, Sicherheit und Gesellschaft“ auf rechts- und kriminalsoziologische Aspekte zu fokussieren.

Der nachhaltige Wissenstransfer zur Gesellschaft wird als eine zentrale Aufgabe des IRKS gesehen: Seine Mitarbeiter*innen seien mit relevanten Stakeholdern aus Politik, Justiz und Zivilgesellschaft vernetzt und bringen ein stark angewandtes und interdisziplinär ausgerichtetes Forschungsprogramm mit. Franz Eder, Dekan der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften, betonte bei den Feierlichkeiten in Wien, dass diese Entwicklung ein weiteres Zeichen für die gelungene Eingliederung des Instituts in die Universität Innsbruck sei.

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