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Bildung & Uni

Freiwillige Bio-Forscher machen Uni Graz glücklich

©ejn

Crowdsourcing. Von Äskulapnatter bis Zypresse, von Akelei bis Zweifarbige Wegameise: Bewohner von 482 Städten sollten Beobachtungen hochladen. In der Steiermark gab es einen Rekord, so die Uni Graz.

Von Äskulapnatter bis Zypresse, von Akelei bis Zweifarbige Wegameise: Ende April waren Bewohner: innen aus 482 Städten weltweit aufgefordert, Pflanzen, Pilze und Tiere in ihrer unmittelbaren Umgebung zu fotografieren und auf die Web-Plattform iNaturalist hochzuladen. An dieser „City Nature Challenge“ beteiligten sich – begleitet von Biolog*innen der Universität Graz – über 300 Steirer*innen und dokumentierten dabei 33.300 Lebewesen. Damit erreichten Graz und die angrenzenden Bezirke den Europameistertitel und landeten weltweit auf Platz fünf, gemessen an der Anzahl der unterschiedlichen beobachteten Arten (mehr als 3.700), freut sich die Uni in einer Aussendung.

Ein Lob für die Plattform

„Die Meldeplattform iNaturalist ist auf der ganzen Welt öffentlich zugänglich und liefert uns wertvolle Daten für die Biodiversitätsforschung. Gerade aus Städten und Ortschaften haben wir wenige Nachweise und sind froh über die Mitwirkung der Bevölkerung“, so Gernot Kunz, Biologe und Biodiversitätsforscher der Universität Graz.

Kunz ist Hauptorganisator der City Nature Challenge in Graz und wertet die Ergebnisse aus. „Es sind jedes Jahr Neuentdeckungen darunter. Zum Teil sind sie aufgrund des Klimawandels aus dem Süden eingewandert oder wurden unbeabsichtigt eingeschleppt“, so Kunz. Heuer ist das beispielsweise die Raubwanze Zelus renardii, die erstmals in Österreich dokumentiert wurde.

Die Teilnehmer*innen der City Nature Challenge sichteten auch viele geschützte Arten, beispielsweise die Echte Lungenflechte oder der Scharlachrote Plattkäfer. Doch das ist für den Biologen ein schwacher Trost: „Sie wurden alle ausschließlich in den meist kleinflächigen Schutzgebieten dokumentiert. Der Große Eichenbock ist in der Steiermark zu Beispiel nur im Europaschutzgebiet Feistritzklamm/Herberstein bekannt.“

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