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Bildung & Uni, Business, Motor, Tech

Porsche-Preis der TU Wien geht an E-Fuel-Projekt

Porsche-Preis der TU Wien 2023 ©Porsche / HOUDEK Photographie

Forschungspreise. Der hochdotierte Porsche-Preis der Technischen Universität Wien geht 2023 an ein E-Fuel-Projekt in Chile. Bezahlt wird er von Porsche Holding und Porsche AG.

Der 23. Porsche-Preis der Technischen Universität Wien ist laut Aussendung für die erste industrielle E-Fuel-Produktion in Chile an Karl Dums von der Porsche AG sowie Marcos Remedios Marques (vormals Porsche AG, jetzt HIF Global) und Rolf Schumacher von HIF Global verliehen worden. Das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro tragen je zur Hälfte die Porsche Holding Salzburg und die Ing. h. c. F. Porsche AG mit Sitz in Stuttgart. Der Porsche-Preis wird alle zwei Jahre verliehen.

Das Projekt

Mit dem Aufbau der Pilotanlage „Haru Oni“ in der südchilenischen Region Patagonien werden nach Auffassung der Jury wichtige Grundlagen geschaffen, in den nächsten Jahren E-Fuels in großen Mengen, zu wettbewerbsfähigen Preisen und potenziell nahezu klimaneutral produzieren zu können. Daran haben Dums und Remedios Marques als gemeinsame Projektleiter E-Fuels der Ing. h. c. F. Porsche AG, Stuttgart, und Schumacher als Chief Innovation Officer von HIF Global, Berlin, entscheidenden Anteil gehabt, heißt es.

Die Rektorin der Technischen Universität Wien, Prof. Sabine Seidler, überreichte im Festsaal der Universität gemeinsam mit Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Porsche AG, und Hans Michel Piëch (Mitglied des Porsche-Aufsichtsrats) den Preisträgern die Plaketten und die Urkunden.

E-Fuels sind für die Energiewende notwendig, so Prof. Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien, zur Entscheidung der Jury. Mit E-Fuels könne „gleitend der aktuelle Bestand von 1,3 Milliarden Fahrzeugen weltweit auf klimaneutrale Kraftstoffe umgestellt werden“, so Geringer. Ein weiterer Vorteil sei die einfache Langzeitspeicherung, etwa für Versorgungsengpässe oder auch nur die Wintermonate.

Der Preis bleibt sozusagen im Haus

Die Pilotanlage „Haru Oni“ wurde Ende 2022 eröffnet und soll zunächst rund 130.000 Liter E-Fuels pro Jahr produzieren. Diese seien vornehmlich für den Einsatz im Porsche Mobil 1 Supercup und weiteren ausgewählten Leuchtturmprojekten vorgesehen. HIF Global plant allein in Chile Anlagen mit einer Jahreskapazität von bis zu 3 Milliarden Litern an Kraftstoff.

Neben dem Ausbau der Elektromobilität seien die E-Fuels vor allem gedacht, um den CO2-Fußabdruck von Bestandsfahrzeugen deutlich und schnell zu reduzieren. Im Süden Chiles können Windräder an 270 Tagen im Jahr unter Volllast laufen und vom nahe gelegenen Hafen Cabo Negro an der Magellanstraße per Schiff wie herkömmliche Kraftstoffe in alle Welt transportiert werden, heißt es dazu weiter.

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