Fachverlage. Unter dem Motto „GPT meets Genjus“ sucht Fachverlag Manz Test-User für eine neuartige, KI-gestützte Rechtsrecherche.
Der KI-Prototyp biete die Möglichkeit einer neuartigen KI-gestützten RDB-Suche, die die Zukunft der Recherche im Rechtsbereich verändern soll, heißt es bei dem Verlag. Dabei steht die Zuverlässigkeit der Ergebnisse im Fokus, so Manz-Chefin Susanne Stein-Pressl im Interview: „Unsere Kunden, die Juristinnen und Juristen, wollen immer ganz genau wissen, was die Quelle für eine Aussage ist, also beispielsweise ein einschlägiges OGH-Urteil.“
Auch andere Fachverlage arbeiten an neuen KI-gestützten Tools oder denken zumindest darüber nach: So will LexisNexis im Herbst seine hauseigene Anwort auf ChatGPT für die Rechtsberufe vorstellen (Marktstart für die USA schon fix) und beim Sommerfest des Linde Verlags war davon die Rede, dass Technologien wie die hinter ChatGPT und OpenAI wichtig für die Branche sein werden.
Die Vorgangsweise
Die neue KI-Recherche von Manz extrahiert gemäß einer Suchanfrage und mit Hilfe eines vortrainierten Sprachmodells passende Textpassagen aus allen relevanten RDB-Dokumenten, heißt es dazu. Aus den passenden Textpassagen wiederum werde in Folge unter Nutzung eines „Large-Language-Models“ (LLM) eine Zusammenfassung generiert.
Die Zusammenfassung enthält auch die Zitierung der Quell-Dokumente mit den jeweiligen Textpassagen sowie die Verlinkung zu den Originalen in die RDB Rechtsdatenbank, so der Fachverlag. Gesucht werden Test-User aktuell unter den RDB-Kunden bzw. Spezialisten in den verschiedenen Fachgebieten.