Industrie-Bündnis. Das Joint Venture thyssenkrupp nucera stellt Anlagen für grünen Wasserstoff in industriellem Ausmaß her. Beim Börsegang beriet jetzt Clifford Chance.
Anwaltssozietät Clifford Chance hat Industrie De Nora aus Italien im Zusammenhang mit dem IPO und Listing ihres Joint Ventures thyssenkrupp nucera an der Frankfurter Börse beraten. De Nora ist ein italienisches, global tätiges Unternehmen, das auf elektrochemische Industrie spezialisiert ist. Der IPO umfasste in erster Linie Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Zusätzlich wurden Aktien der bestehenden Aktionäre im Zusammenhang mit der Mehrzuteilungsoption verkauft, heißt es weiter. Der finale Angebotspreis für die Aktien von thyssenkrupp nucera wurde am 5. Juli 2023 auf 20,00 Euro pro Aktie festgelegt, was einer Marktkapitalisierung von 2,53 Milliarden Euro entspreche.
Die Wasserstoff-Strategie
Das Unternehmen thyssenkrupp nucera ist ein weltweit führender Anbieter von Technologie für Elektrolyseanlagen. Im Vergleich zu anderen Technologien ermögliche die alkalische Wasserelektrolyse (AWE) von thyssenkrupp nucera die Produktion von grünem Wasserstoff in einem größeren und zentralisierten industriellen Maßstab. Bis jetzt wurden laut den Angaben mehr als 600 Projekten abgeschlossen, mit 240.000 produzierten Elektrolysezellen und über 10 Gigawatt installierter Elektrolysekapazität.
Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung sollen laut den Angaben zum weiteren Wachstum des AWE-Geschäfts von thyssenkrupp nucera eingesetzt werden. Vor dem IPO hielt De Nora 34% der Anteile an thyssenkrupp nucera. De Nora beabsichtige die langfristige Partnerschaft mit thyssenkrupp AG und thyssenkrupp nucera nach dem Börsengang weiterzuführen. Das Clifford Chance-Beratungsteam stand unter Leitung von Partner George Hacket und Counsel Axel Wittmann (beide Global Financial Markets, Frankfurt).