Logistik. Die Lieferketten ächzen unter Pandemie, Ukraine & Co – und mit ihnen die Lieferanten. Das neue Josef Ressel Zentrum „Prevail“ der FH OÖ soll mit KI an Lösungen forschen.
Unternehmen seien stark gefordert, auf Veränderungen und Unsicherheiten in ihren Lieferketten zu reagieren. Hier setze das jetzt eröffnete, von der Christian Doppler Forschungsgesellschaft geförderte neue Josef Ressel Zentrum am Logistikum der FH Steyr an: Anhand von Maschinellem Lernen mit vorausschauender Daten-Analyse sollen mögliche Entwicklungen im Liefernetzwerk prognostiziert und Handlungsempfehlungen gegeben werden, heißt es in einer Veröffentlichung der FH OÖ.
Die Partner und das Problem
Das neue Forschungszentrum kooperiere mit den Unternehmenspartnern Blum, Internorm und Vaillant und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) gefördert. Globale Wertschöpfungsnetzwerke sind hoch dynamisch und dadurch anfällig, heißt es dazu: Das führen vergangene und gegenwärtige Ereignisse, wie die Covid-19-Pandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, steigende Inflation oder Lieferengpässe vor Augen. Es könne sowohl zu Ausfällen von Lieferanten wie auch Schwankungen bei Kundenbedürfnissen und -nachfrage kommen.
„Durch Einsatz prädiktiver – also vorausschauender – Analytik können datenbasierte Entscheidungshilfen geboten werden, mit dem Ziel, Unsicherheiten systematisch zu reduzieren“, so FH-Professor Patrick Brandtner, Leiter des neuen Josef Ressel Zentrum für Predictive Value Network Intelligence (PREVAIL).