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Bildung & Uni, Business, Personalia, Recht

Neues WU-Rektorat will mit Werten und Expertise punkten

Harald Badinger, Bernadette Kamleitner, Rupert Sausruber, Margarethe Rammerstorfer, Martin Winner ©Pascal Riesinger

Hochschulen. Die Wirtschaftsuniversität Wien hat seit 1. Oktober 2023 ein neues Rektorat unter der Leitung von Ökonom Rupert Sausgruber. Die Ziele seien mehr „Expertise, Sichtbarkeit und Wertschätzung“.

Sausgruber steht der WU in den kommenden vier Jahren vor und wurde am 10. Oktober gemeinsam mit seinem Rektoratsteam Harald Badinger, Bernadette Kamleitner, Margarethe Rammerstorfer und Martin Winner feierlich in sein Amt eingeführt.

Die Arbeitsschwerpunkte sieht das Rektoratsteam u.a. in der Stärkung der an der WU vorhandenen Expertise, der gleichzeitigen Erhöhung der Sichtbarkeit und der Weiterentwicklung der „Third Mission“ (Wissenstransfer in die Gesellschaft). Auch das Thema Wertschätzung werde eine große Rolle spielen, heißt es in einer Aussendung.

Die Antrittsrede des neuen Rektors

„Die Hochschule für Welthandel wurde gegründet, weil die Wirtschaft einen klaren Bedarf an einer qualifizierten Ausbildung hatte. Dafür wurden damals auch entsprechende Mittel in die Hand genommen. Inzwischen hat die WU einen hohen Stellenwert, nicht nur durch ihre Größe, sondern weil sie gestärkt durch Investitionen in die Forschung und Internationalisierung die Zukunftsträger:innen von morgen ausbildet und wichtige Antworten auf die Fragen unserer Zeit liefert“, so Sausgruber.

Generiert und weitergegeben werde dieses Wissen von den Menschen, die an der WU – oft auch im Hintergrund – tätig sind. „Dafür gebührt ihnen große Wertschätzung“, so der neue WU-Rektor weiter: „Ein Ziel unserer Arbeit wird es sein, diese vielfältigen Leistungen sowie die damit verbundene Relevanz für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sichtbarer zu machen. Dazu möchten wir vorhandene Potenziale ausloten, bündeln und fördern sowie geeignete Maßnahmen entwickeln. Es ist notwendig, der Bevölkerung verständlich zu machen, was Wissenschaft leistet, dass sie zu unser aller Wohl beiträgt und es sich letztendlich für eine Gesellschaft immer lohnt, in Universitäten zu investieren.“

Dieser Wissenstransfer in die Gesellschaft zähle als sogenannte Third Mission neben Forschung und Lehre zu den Kernaufgaben einer Universität. „Uns war es wichtig, unsere Vorhaben in diesem Bereich mit der Schaffung eines Vizerektorats für Forschung und Third Mission konkret zu benennen“, so Rektor Sausgruber.

Die neuen Werte

Das neue Team an der Spitze der WU will also Expertise und Wertschätzung in den Mittelpunkt stellen. Weitere strategische Zielsetzungen des neuen Rektorats seien u.a. Maßnahmen zur Erhöhung der Prüfungsaktivität, die Förderung von Entrepreneurship, die Entwicklung eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts auf dem Weg zu einer klimaneutralen Universität oder die Weiterführung und Umsetzung der digitalen Transformation. Wie sich diese neuen Werte in den kommenden Jahren in der Tagesarbeit des Rektoratsteams niederschlagen, bleibt natürlich abzuwarten.

Sausgrubers Vorgängerin Edeltraud Hanappi-​Egger, die erste Rektorin in der Geschichte der WU, stand in der Öffentlichkeit nicht zuletzt für das Gender-Thema: Sie war eine Verfechterin von Gender-Anliegen und hat u.a. spezielle Fördereinrichtungen für Frauen im Management geschaffen, beispielsweise „Wise Women of WU“, bei der Mentorinnen, die bereits Führungspositionen in der Wirtschaft innehaben, Anfängerinnen auf dem Karriereweg begleiten sollen. Sie hat aber auch spezielle Willkommensprogramme für Studierende aus benachteiligten Familien geschaffen, eine eigene WU-Stiftung (für Unterstützer aus der Wirtschaft) eingerichtet, ein englischsprachiges Bachelorprogramm gestartet u.v.m.

Die größte Aufgabe ist das Budget

„An der WU arbeiten engagierte Menschen in Forschung, Lehre und Verwaltung und freue mich darauf, gemeinsam mit ihnen und meinem Team die WU in den kommenden Jahren konsequent weiterzuentwickeln. Eine Herausforderung werden sicherlich die Budgetverhandlungen mit dem Ministerium für 2024 sowie die kommenden Leistungsvereinbarungen für 2025-2027. Die österreichischen Universitäten haben zuletzt gute Entwicklungsmöglichkeiten erhalten, die allerdings längst überfällig waren. Die rasante Inflation hat uns aber ebenfalls stark getroffen. Die budgetäre Lage ist sehr angespannt, wir vertrauen aber darauf, dass die Regierung weiterhin positive Akzente ermöglichen will“, so Rektor Sausgruber.

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