Alpines Business. Die Verkäufe der Skiindustrie haben sich erholt: Etwa 70 Prozent der neuen Alpinski gehen in den Verleih des touristischen Sportfachhandels.
Nachdem sich die Absatzzahlen der Skiindustrie in Österreich während der Coronapandemie halbiert haben, konnte in der Saison 2022/2023 nahezu das Vorkrisenniveau von 2019/2020 erreicht werden, teilt der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportfachhändler Österreichs (VSSÖ) mit: Ausschlaggebend dafür seien einerseits Nachziehkäufe und andererseits – vor allem – die gestiegene Nachfrage im Ski-Verleih.
Ein Zuwachs von 70 Prozent
Der österreichische Skimarkt hat sich nach der Coronapandemie wieder erholt:
- In der Saison 2022/2023 wurden 396.000 Paar Ski (Alpin & Touring) verkauft (+ 70%) – damit ist Österreich wieder auf Platz 3 der weltweit stärksten Absatzmärkte.
- Maßgeblich dafür seien Nachziehkäufe und die steigende Bedeutung des Ski-Verleihs: Etwa 70 Prozent der Alpinski sind in den Verleih des touristischen Sportfachhandels gegangen (+10%).
- Alpin-Ski überholt Skitouren: Etwa 30 Prozent des Gesamtumsatzes geht auf Alpinskischuhverkäufe zurück (101 Mio. EUR von 298 Mio. Euro).
„Verkäufe wie damals“
„Offene Skigebiete und der belebte Wintertourismus haben positiv dazu beigetragen, dass die Nachfrage im Handel gestiegen ist. Dadurch hat der Handel wieder ‚wie früher‘ bei der Skiindustrie eingekauft,“ so Michael Schineis, President Winter Sports Equipment bei Amer Sports und Präsidiumssprecher des VSSÖ.