Wien/Graz. Dorda stellt beim Neujahrsempfang 2024 Tech-Trends in den Fokus. Bei PHH beginnt das Jahr mit den „Frauen in der Umwelt“. Und Althuber eröffnet ein neues Büro in Graz.
Die Dorda Digital Industries Group lud am 9.1.2024 zu ihrem Neujahrsempfang mit rund 70 Gästen: Axel Anderl, Alexandra Ciarnau und Patricia Backhausen präsentierten die Tech Trends 2024, so eine Aussendung der Kanzlei. KI-Regulierung und ihre Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und Behördenzuständigkeiten, Biometric Technology, Talent Retention über die neue FlexCo und Cybersecurity & Resilience standen demnach bei dem Event im Fokus.
Von AI Act bis Cybersecurity
Alexandra Ciarnau, Rechtsanwältin IT-Recht und Co-Head Dorda Digital Industries Group, beleuchtete die Kernpunkte des AI Act und informierte, welche Maßnahmen zur KI-Umsetzung Behörden, Unternehmen, Investoren, Bildung, Forschung und die Zertifizierungsinstitute für 2024 geplant haben. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Regulierung von General Purpose AI und Biometric Technologies, die auf EU-Ebene intensiv diskutiert wurden, heißt es. Ciarnau: „Eine rechtskonforme KI-Umsetzung erfordert eine holistische Beurteilung des Use Cases. Die KI-Regulierung ist schließlich eine Querschnittsmaterie und der AI Act nur ein Teilaspekt davon. Zudem ist eine solide KI-Governance sowie Aufstellung eines interdisziplinären Teams aus Ethik-, Technik- und Rechtsexperten notwendig.“
Axel Anderl, Managing Partner und Leiter der Digital Industries Group, informierte über die Bedrohungs- und Risikohitliste im Bereich Cybersecurity 2023/24 und die in nationaler Umsetzung befindliche NIS2-Richtlinie. In seinen Ausführungen betonte er die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Cybersecurity zu stärken. Patricia Backhausen, Rechtsanwältin M&A und Co-Head Dorda Digital Industries Group, referierte schließlich zur Anfang 2024 in Kraft getretenen Flexiblen Kapitalgesellschaft (FlexKapG): Mit dieser neuen Gesellschafsform sei es nun einfacher möglich, Mitarbeiter am Unternehmen zu beteiligen.
Frauen in der Umwelt treffen sich bei PHH
Stefanie Werinos, Partnerin bei Wirtschaftskanzlei PHH, begann das neue Jahr mit einem Netzwerktreffen der von ihr gestarteten Initiative „Frauen in der Umwelt“ : Das Jahr 2024 bringe viele Herausforderungen, vom Lieferkettengesetz über den Ausstieg aus fossilen Energien bis zur Umsetzung von Klimazielen.
Seit gut einem Jahr kommen im Rahmen der Initiative Juristinnen, Projektverantwortliche, Technikerinnen und Geschäftsführerinnen von Organisationen, NGO, Ministerien und Unternehmen zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und Synergien zu fördern, heißt es dazu: „Frauen in der Umwelt“ sei als Gegengewicht zur traditionellen Männerdomäne Technik gedacht. „Ich selbst leite bei PHH ein Frauenteam, doch gerade in den Bereichen Umwelt, Umweltrecht und Technik sind wir oft Exotinnen“, so Gastgeberin Stefanie Werinos.
Althuber Spornberger & Partner eröffnet neu in Graz
Die auf Steuerverfahren, Steuerstrafrecht und Managerhaftung spezialisierte Wiener Sozietät Althuber Spornberger & Partner hat zum Jahresbeginn 2024 eine Sprechstelle in Graz eröffnet. Ausschlaggebend dafür sei ein erhöhtes Mandatsaufkommen in Südösterreich und die regelmäßige Zusammenarbeit mit dortigen Rechtsanwaltskanzleien und Wirtschaftstreuhandgesellschaften.
„Wir haben laufend im Süden Österreichs zu tun und werden von Kanzleien in der Steiermark und in Kärnten in Steuerstrafverfahren und bei streitigen Betriebsprüfungen beigezogen. Schon deshalb ist es logisch, dass wir – nach Wien und Salzburg – nunmehr auch in Graz präsent sind“, so Martin Spornberger, Gründungspartner der Kanzlei, in einer Aussendung. Er soll laut den Angaben in der Anfangsphase vor Ort die Stellung halten, mittelfristig will man aber eine vollwertige Kanzleiniederlassung mit mehreren Berufsträgern schaffen, heißt es.