Wien. Die Signa Holding hat die Eigenverwaltung zurückgelegt, so der AKV: An dem angebotenen Sanierungsplan mit 30 Prozent Quote werde aber festgehalten.
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt in einer Aussendung bekannt, dass im Verfahren der SIGNA Holding GmbH die Eigenverwaltung von der Schuldnerin zurückgelegt wurde. Diese selbst hat demnach den Antrag beim Handelsgericht Wien eingebracht.
Sanierungsverwalter Christof Stapf steht damit künftig statt dem Signa-Management am Steuerruder. Der derzeit angebotene Sanierungsplan mit einer Quote von 30% wird allerdings nicht zurückgezogen, so der AKV.
Mehr Zeit für die Sanierung
Als Hintergrund für die Abgabe der Eigenverwaltung wurde von der Schuldnerin sowie deren Vertretern mitgeteilt, dass eine Beurteilung der Angemessenheit sowie Erfüllbarkeit des angebotenen Sanierungsplans im Rahmen der durch die Eigenverwaltung vorgegeben Frist von 90 Tagen faktisch nicht möglich war und die Aufarbeitung des komplexen Konzerngeflechts mehr Zeit benötige.
Insbesondere sollen die weiteren Verfahrensabläufe der Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung der beiden Töchtergesellschaften SIGNA Prime Selection AG und SIGNA Development Selection AG abgewartet werden. Eine Sanierungsplantagsatzung soll Ende April stattfinden, so der AKV.