Stilllegung. 33 Hektar ist das Ex-Industrieareal des Stahlrohr-Konzerns Vallourec in der Stadt Mühlheim an der Ruhr groß. Nun wurde mit Hogan Lovells ein Käufer gefunden.
Wegen der Einstellung seiner Produktion in Mülheim an der Ruhr hatte Vallourec einen Käufer und Nachnutzer für sein Industriegelände gesucht: Der Konzern hatte 2022 wegen roter Zahlen und weltweiter Überkapazitäten die Beendigung der Herstellung von nahtlosen Rohren in Westeuropa mit Ende 2023 beschlossen. Der Abbau tausender Arbeitsplätze und die Suche nach einer neuen Zukunft für die Standorte waren die Folge. Aufgrund der Größe der freiwerdenden Fläche und deren Bedeutung für die zukünftige gewerbliche Entwicklung war auch die Stadt Mülheim an der Ruhr unmittelbar vom Verkauf betroffen.
Der erste Versuch schlug fehl
Eine erste geplante Veräußerung des Grundstücks hatte die Stadt durch Ausübung ihres gemeindlichen Vorkaufsrechts zum Verkehrswert von einem Euro und dem daraufhin erfolgten Rücktritt Vallourecs vereitelt. Nun wurde Ende 2023 eine Vereinbarung mit CTP, Bestandshalter und Projektentwickler von Industrieimmobilien, getroffen und der Grundstückskaufvertrag zwischen CTP und Vallourec abgeschlossen, so die beratende Kanzlei Hogan Lovells. Auf dem Areal soll laut den Angaben nun ein Businesspark mit rund 160.000 Quadratmetern Fläche entstehen. Die Bauarbeiten für den künftigen CTPark sollen demnach 2025 beginnen.
Das Beratungsteam
Das Team bei Hogan Lovells bestand aus Partner Thomas Dünchheim, Senior Associate Damian Sternberg, Associate Viktoria Herold und Project Associate Christopher Lorenz (alle Global Regulatory, Düsseldorf).
Gegenstand der Beratung waren unter anderem die Aufstellung der Vorkaufsrechtssatzung, die Ausübung des Vorkaufsrechts sowie die Aushandlung einer Abwendungsvereinbarung mit CTP, heißt es.