Wien. Women in Law lud zur Veranstaltung „The Power of Chat GPT and AI in Banking“. Es ging um die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf das Bankwesen, den AI-Act, den „Financial Health Prototype“ und mehr.
In den Räumlichkeiten des Bankenverbands in Wien fand unlängst eine Veranstaltung von Women in Law zum Thema „Grounding Innovation: The Power of Chat GPT and AI in Banking“ statt. Es referierten Merve Taner (Erste Bank), Sabine Götsch (Erste Bank), Sophie Martinetz (Women in Law), Valeska Grond-Szucsich (Bankenverband) und Alexandra Simotta (Payone).
Behandelt wurden dabei unter anderem die Themen:
- Was ist künstliche Intelligenz?
- Das Maßnahmenpaket der EU zur Regulierung von KI.
- Anwendungsbereich des AI-Act.
- Umfang der Pflichten gemäß KI-VO-Vorschlag.
- Hochrisiko KI-Systeme.
- KI Haftungsrichtlinie.
- Der „Financial Health Prototype“.
„Bei AI & ChatGPT sind gerade Banken Vorreiter – die rechtlichen Anforderungen sind groß. Wichtig ist hier rechtzeitig Recht & Businesschancen zusammen zu bringen, um erfolgreiche AI Projekte in Banken umsetzen zu können“, so Veranstalterin Sophie Martinetz von Women in Law.
Die Details
Nach Eröffnungsworten von Alexandra Simotta (PayOne) referierte Merve Taner (Erste Bank) über den Anwendungsbereich des AI-Act und erläuterte damit verbundene Rechte und Pflichten gemäß dem KI-VO-Vorschlag. Anhand von Beispielen definierte sie den technischen Begriff „Künstliche Intelligenz“ sowie die Chancen und Herausforderungen von KI-Systemen. Weiters erläuterte sie die finalen Aktualisierungen im Gesetzestext nach den Trilogverhandlungen. Zum Thema KI und Haftung behandelte sie die KI-Haftungsrichtlinie, die neue Produkthaftungsrichtlinie und das geltende Haftungsrecht.
Abschließend präsentierte Taner den Financial Health Prototype der Erste Bank, Use-Cases für KI im Banksektor sowie eine Checkliste für Unternehmensjuristen mit rechtlichen Aspekten, die bei der Implementierung von KI-Produkten und KI-Prozessen im Unternehmen zu beachten sind.