Wien. Die Steuer-App Taxefy übermittelt Steuererklärungen künftig über eine Steuerberatungskanzlei der Falcon-Gruppe und will so erneuten Ärger mit dem Fiskus vermeiden. Einreichen könne man in acht Sprachen.
Mit der TAX APP TXFY Steuerberatungsgesellschaft mbH hole Taxefy rechtzeitig für die aktuelle Steuersaison eine spezialisierte Steuerberatungskanzlei an Bord, heißt es in einer Aussendung. Zusätzlich habe man die App grundlegend überarbeitet und biete höchste Sicherheitsstandards. Taxefy soll es Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglichen, ihre potenziell zu viel gezahlten Steuern zurückzuholen („Steuerausgleich“). Allerdings gab es in der Vergangenheit Verwicklungen mit dem Fiskus, der u.a. eine unklare Aufgabenteilung zwischen App und Steuerberatung sah.
Die Ziele
Die neu aufgestellte App erfülle nun alle gewerberechtlichen und steuerlichen Auflagen und sei außerdem die einzige, welche die Arbeitnehmerveranlagung neben Deutsch in sieben weiteren Sprachen anbiete: Englisch, Arabisch, Türkisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch und Serbisch. „Jährlich verzichten laut offiziellen Zahlen circa 1,7 Millionen Österreicher:innen auf ihre Arbeitnehmerveranlagung und somit auf eine potenzielle Steuergutschrift. Wir wollen es Menschen ermöglichen, auf direktem Weg und unbürokratisch ihre zu viel bezahlten Steuern bis zu fünf Jahre rückwirkend zurückzuholen“, so Aleksej Sinicyn, Gründer und Geschäftsführer von Taxefy, in der Aussendung. Bisher hat Taxefy laut den Angaben rund 300.000 Downloads erzielt.
Der Partner für die Tax Tech-App
„Gerade bei der Arbeitnehmerveranlagung hatten viele Arbeitnehmer:innen in der Vergangenheit noch nicht das richtige Angebot für sich gefunden. Mit Taxefy beschreiten wir den nächsten wichtigen Meilenstein in Richtung Digitalisierung in Österreich. Daher unterstützt unsere Kanzlei das Konzept voll und ganz”, wird Zoltán Gálffy zitiert, Geschäftsführer der TAX APP TXFY Steuerberatungsgesellschaft mbH und der Falcon Beratungsgruppe. Das Konzept: Die Steuerberater übermitteln die Steuererklärungen an die Finanzbehörden. Eine mögliche Steuer-Rückerstattung vom Finanzamt erfolge direkt auf das Konto der Kund:innen. Taxefy stelle dabei nur im Erfolgsfall 10% der Steuergutschrift in Rechnung, heißt es.
Laut App-Gründer Sinicyn verzichten viele Österreicher:innen auf ihre Arbeitnehmerveranlagung aus Sorge, etwas falsch zu machen, oder weil für sie die Sprachbarriere eine Hürde darstellt. Es lohne sich aber immer, die eigene Steuererklärung aktiv einzureichen, um die höchstmögliche Steuergutschrift zu erhalten. Dafür gibt es übrigens auch andere Hilfsmittel: So hat etwa Fachverlag Linde eine eigene Tax-App gestartet.