Steuerrecht. Eine Veranstaltung von Women in Law behandelte die globale Mindestbesteuerung. Barbara Cech, Lisa Ramharter, Vanessa Pfeiffer, Lilly Zechner und Corina Heiduschka referierten über die technische Umsetzung.
Women in Law lud zu einer Veranstaltung über die globale Mindestbesteuerung in den IZD Tower in Wien. Das zentrale Thema der Veranstaltung war die Rolle von Softwarelösungen bei der Implementierung von Pillar 2, die vor dem Hintergrund der OECD Vorgaben zur Steuervermeidung als Ausgangspunkt für die weitere Digitalisierung der steuerlichen Prozesse diskutiert wurde.
Die Details
Barbara Cech (OMV) eröffnete die Veranstaltung mit einer Einleitung über die Möglichkeiten der technischen Umsetzung der globalen Mindestbesteuerung. Lisa Ramharter (OMV) informierte im Anschluss über die jüngsten materiellrechtlichen Entwicklungen und Lilly Zechner (Finanzministerium) über den aktuellen Stand der verfahrensrechtlichen Bestimmungen. Anschließend stellte Vanessa Pfeiffer (EY) verschiedene Softwareansätze vor. Dies beinhaltete verschiedene Eigenentwicklungen über Standardsoftware bis hin zu SaaS-Lösungen. Sie betonte dabei, dass es wichtig ist eine Strategie zu wählen, die nicht nur aktuellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch Flexibilität für zukünftige Anpassungen an regulatorische Änderungen bietet.
Die Podiumsdiskussion
Zusätzlich stellte sie fest, dass eine Analyse der internen Ressourcen und eine Marktuntersuchung entscheidend sind um die passende Technologielösung für die Einhaltung von Pillar 2 zu identifizieren. Im Anschluss schilderte Corina Heiduschka (ÖBB) ihre Erfahrungen bei der Umsetzung von Pillar 2-Projekten. In einer anschließenden Paneldiskussion wurden unter anderem Fragen bezüglich der praktischen Ausgestaltung von Pillar 2, insbesondere in Bezug auf die standardisierte Berichterstattung und den internationalen Datenaustausch, angesprochen. Weiters wurden die Verbindung der Pillar 2 Systemumsetzung mit der Digitalisierung weiterer steuerlicher Prozesse (CbCR Reporting, Indirect Tax), der aktuelle Status der Systemumsetzung in den Unternehmen und eine mögliche gleichzeitige Integration mit einem Steuerdaten-Management-System analysiert.