Wien. Die Kooperation von Public, Nonprofit und Social Business ist Thema des ersten NPO-Forums von WU Wien und Controller Institut. Schirmherr ist Big Four-Multi EY.
Unter dem Motto „Mutig und gemeinsam in die Zukunft: Die neue Zusammenarbeit zwischen Public, Nonprofit und Social Business“ findet am 13. Mai 2024 erstmals das neue „NPO-Forum“ statt, so die Veranstalter Controller Institut, Institut für Nonprofit-Management der WU Wien und EY Parthenon. Der Event soll demnach zwei bisherige Community-Formate unter einem Dach vereinen – einerseits den NPO-Kongress des Controller Instituts und andererseits den NPO-Tag der Wirtschaftsuniversität Wien.
Die Themen
Das neue, in Kooperation und Co-Kreation formierte NPO-Forum stehe ganz im Zeichen der jungen Zusammenarbeit von Controller Institut, WU und EY Parthenon. „Das NPO-Forum wird in den nächsten Jahren aktuelle Themen aufgreifen und Wissenschafter:innen, Führungskräfte sowie am Thema interessiertes Publikum in Wien zusammenbringen, um sich auszutauschen und Zusammenarbeit zwischen Public Sector, NPOs, Stiftungen und Social Business zu ermöglichen“, so Christian Horak, fachlicher Leiter und Partner bei EY Parthenon. Letzteres ist eine weltweit tätige Strategieberatung, die zu EY gehört, einem der vier marktbeherrschenden Wirtschaftsprüfungsmultis der Welt („Big Four“).
Michael Meyer, Institutsleiter und Departmentvorstand am Institut für Nonprofit Management der Wiener Wirtschaftsuni WU: „Um die Welt zu retten, braucht es alle verfügbaren positiven Kräfte. Die großen Herausforderungen der kommenden Jahre verlangen nach neuen Formen der Zusammenarbeit und Governance zwischen Politik, Verwaltung, Nonprofits und Unternehmen. Dafür gibt es noch keine Musterlösungen, die müssen erst entwickelt werden. Daran wollen wir gemeinsam beim NPO-Forum arbeiten.“
Die Themen
Hauptthemen des NPO-Forums 2024 sind laut den Angaben:
- Von Dauerkrise zu positiver Gestaltung der Zukunft: Wege zu einem konstruktiven Umgang mit aktuellen Themen.
- NPOs als treibende Kraft für das Gemeinwohl: Wie gemeinnützige Organisationen als Träger „radikaler Hoffnung“ das Gemeinwohl stärken können.
- Zusammenarbeit für drängende Herausforderungen: Klimawandel, Nachhaltigkeit, Energie, Polarisierung und Demokratie erfordern eine sektorübergreifende Zusammenarbeit.
- Neue Lösungsansätze: Innovationen für aktuelle Herausforderungen wie künstliche Intelligenz, neue Governance-Modelle und New Work.
- Transformation von Social Business, Nonprofit und Public Sector: Wie sich Sozialunternehmen, gemeinnützige Organisationen und öffentliche Einrichtungen neu aufstellen und zusammenarbeiten.
- Neue Management- und Governance-Systeme: Welche Tools zur Bewältigung der Herausforderungen und zur Transformation der Sektoren beitragen, an Bedeutung gewinnen und damit zentrale Aufgaben von Führungskräften sein können.
Krisen und die Gesellschaft
„Gerade in herausfordernden Zeiten geben NPOs und die Zivilgesellschaft Halt und Perspektive. Sie sind ein Kompass für unsere Werte“, so Christian Grünhaus, wissenschaftlicher Leiter und Senior Researcher des Kompetenzzentrums für Nonprofit Organisationen, in der Aussendung. Die erste Keynote von Christiane Varga (Lebensräume der Zukunft) soll konstruktive Krisenbewältigung und zukunftsweisende Perspektiven durch kooperatives Handeln thematisieren. Ein Vortrag von Renate Meyer (WU Wien) diskutiere die Bedeutung von Public-Nonprofit-Private Partnerships zur Bewältigung komplexer Herausforderungen sowie Governance- und Erfolgsfaktoren.
Weitere Schwerpunkte liegen laut den Angaben auf Innovation, künstlicher Intelligenz, neuen Kooperationen und effektivem Management. Eine abschließende Panel-Diskussion beleuchte, wie mutige Veränderungen neue Kooperationen ermöglichen und welche Rolle sie in Zeiten des Wandels spielen können. Martin Bodenstorfer, fachlicher Kongressleiter, Partner bei EY Parthenon und Diskussionsteilnehmer: „Ich freue mich auf eine spannende Diskussion mit den Expert:innen. Gemeinsam können wir angesichts vielfältiger Herausforderungen nachhaltige Veränderungen herbeiführen, um wirkungsvoll zusammenzuarbeiten.“
Zu den Speaker:innen zählen Susanne Zach und Daniel Erbert (beide EY Österreich), Michael Heinisch (Vinzenz Gruppe), Silvia Bruni und Siegfried Meryn (beide CAPE 10), Gebhard Ottacher (Climate Lab), Rita Mayrhofer und Florian Bauernfeind (beide Soziokratie Zentrum Österreich) sowie Susanne Kalss und Kongress-Leiter Christian Grünhaus (beide WU).