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Houskapreis 2024 für österreichische Forschung ist vergeben

Houskapreis 2024 ©Alexander Müller

Wien. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Joanneum Research und Incus wurden mit dem Houskapreis 2024 ausgezeichnet. Erstmals wurde auch der Mariella-Schurz-Preis vergeben.

Vor einem Publikum von rund 400 Gästen zeichnete die B&C Privatstiftung in einer Preisverleihung in der Aula der Wissenschaften in Wien die Forschungsprojekte aus. Der Forschungspreis wurde in den drei Kategorien „Hochschulforschung“, „Außeruniversitäre Forschung“ und „Forschung & Entwicklung in KMU“ vergeben.

Die Preisträger

Die Erstplatzierten erhielten ein Preisgeld in Höhe von je 150.000 Euro, die Zweitplatzierten von je 60.000 Euro und die Drittplatzierten von je 20.000 Euro, die weiteren Nominierten von je 10.000 Euro.

  • Kategorie „Hochschulforschung“: Von den fünf nominierten Einreichungen holte Jürgen Knoblich, Professor am Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Wien, mit dem Projekt „Organoidmodell der menschlichen Gehirnentwicklung und -störung“ den ersten Platz beim Houskapreis mit einem Preisgeld in Höhe von 150.000 Euro. Knoblich und seinem Team ist es laut den Angaben gelungen, auf Basis menschlicher Stammzellen die Prozesse der Gehirnentwicklung im Labor von einzelnen Teilen bis zu kompletten Schaltkreisen nachzustellen. Der 2. Platz ging an die Österreichische Akademie der Wissenschaften, der 3. Platz an die TU Wien.
  • Kategorie „Außeruniversitäre Forschung“: Katrin Tiffner und ihre Forschungsgruppe vom Institut Health der Joanneum Research Forschungsgesellschaft aus Graz gewannen mit dem Projekt „Die dermale offene Mikroperfusion – Wirkungsnachweis von Medikamenten“. Bei dieser Methode wird laut einer Aussendung mittels einer minimalinvasiven Sonde Zwischenzellflüssigkeit aus der Haut entnommen. Die gesammelte Flüssigkeit ermöglicht es demnach festzustellen, ob der Arzneistoff die Hautbarriere durchdringt, in welcher Konzentration er in der Haut ankommt und welche Wirkung er dort hervorruft. Den 2. und 3. Platz belegten der Complexity Science Hub und das Austrian Center for Medical Innovation and Technology.
  • Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“: Die Incus GmbH mit Sitz in Wien setzte sich mit dem Projekt „LMM: Metall-3D-Druck mit Licht“ durch und erhielt ein Preisgeld von 150.000 Euro. Dieses Verfahren ermöglicht laut den Angaben die Herstellung von Präzisionsbauteilen ohne den Einsatz von Stützstrukturen oder dem nachträglichen Zusammenfügen einzelner Teile. Die RHP-Technology GmbH und die Decide Clinical Software GmbH kamen auf Platz 2 und 3.

CeMM mit Mariella-Schurz-Preis ausgezeichnet

Das Projekt „Feeblin“ von Giulio Superti-Furga und seinem Team vom CeMM-Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erhielt den Mariella-Schurz-Preis für einen neuen therapeutischen Ansatz für Autoimmunerkrankungen.

Dieser Sonderpreis wurde erstmals zu Ehren von Mariella Schurz, der langjährigen Generalsekretärin der B&C Privatstiftung, vergeben. Neben einer eigens gestalteten Houskapreis-Statue umfasst der Preis laut den Angaben einen Sachwert in Höhe von 5.000 Euro.

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