Energiemanager. Marcus Karger wird neuer kaufmännischer Vorstand bei Austrian Power Grid (APG): Geplant sind 9 Milliarden Euro an Investitionen bis 2034.
APG hat unter den österreichischen Strom-Unternehmen eine Sonderstellung: Das Unternehmen, eine Verbund-Tochter, ist als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber für das höherrangige Stromnetz Österreichs verantwortlich (Trassenlänge rund 3.400 km). Über die Steuerzentrale im 10. Wiener Gemeindebezirk wird ein Großteil der 67 Umspannwerke in Österreich remote betrieben. Im Vorjahr hat APG 490 Mio. Euro in das Netz investiert, heuer sollen es immerhin 445 Mio. sein. Zur Erreichung der Klima- und Energieziele Österreichs plane die APG bis 2034 insgesamt Investitionen von rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau, heißt es dazu.
Der neue Vorstand
Der Aufsichtsrat der APG hat mit Marcus Karger in seiner letzten Sitzung ein neues kaufmännisches Vorstandsmitglied (Finanzvorstand) bestellt, teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit. Karger war zuvor bei APG als Division Manager Finance und Prokurist tätig. In seiner neuen Funktion bei APG werde er für die Leitung des kaufmännischen Bereiches zuständig sein.
Kargers Funktionsperiode beginnt am 01.07.2024 und dauert bis 30.06.2027 mit Verlängerungsoption um zwei Jahre. Der bisherige Finanzvorstand Thomas Karall scheide auf eigenen Wunsch mit 30.06.2024 aus dem Vorstand aus.
Die Statements
„Die Netz- und Energiewende ist eine Mammutaufgabe und eine der größten Herausforderungen, die diese Generation und auch APG zu bestehen hat. Deshalb freue ich mich, dass wir mit Marcus Karger einen ausgewiesenen Fachexperten für die Vorstandsposition gewinnen konnten. Er ist dank seiner langjährigen Erfahrung in der Energiewirtschaft ein Gewinn für das Management der APG und wird diese wichtige Aufgabe kompetent, verlässlich und effizient bewältigen“, so APG-Aufsichtsratsvorsitzender Peter F. Kollmann.
„Es ist eine große Freude, verbunden mit großer Verantwortung für die APG und somit für Österreich zu arbeiten. APG ist nicht nur Enabler der Transformation des Energiesystems, sondern auch verlässlicher Partner, wenn es um die sichere Stromversorgung Österreichs Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft geht“, so der künftige Finanzvorstand Karger.