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Finanzvorstände entkommen dem Stimmungstief, so Deloitte

Gerhard Marterbauer © Deloitte / feelimage

Mehr Investitionen. Nach dem Tief im vergangenen Herbst hat sich die Gemütslage unter Österreichs Finanzvorständen verbessert, so eine aktuelle Deloitte-Umfrage.

Die Entwicklung des Investitionsklimas werde positiver eingeschätzt als noch vor wenigen Monaten, bei den eigenen Unternehmenszahlen ist man vorsichtig optimistisch, heißt es in einer Aussendung: Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit sorge aber nach wie vor für Kopfzerbrechen. Eine zentrale Herausforderung sei dabei die zunehmende Cyber-Bedrohungslage. Auch beim Zukunftsthema Künstliche Intelligenz sind die CFOs noch eher verhalten.

Die Umfrage

Beratungsmulti Deloitte erhebt halbjährlich die Stimmung unter Europas Finanzvorständen. Für die aktuelle Frühlingsausgabe wurden dabei auch 110 CFOs aus Österreich befragt. Laut Umfrage zeigt die Stimmungskurve vorsichtig nach oben:

  • Während im Herbst 2023 noch mehr als die Hälfte von einer Verschlechterung des Investitionsklimas ausging, glaubt das mittlerweile noch ein Drittel.
  • Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit bereitet aber trotzdem 40% der heimischen Befragten Kopfzerbrechen. Denn auch wenn mit einem leichten Sinken der Inflationsrate gerechnet wird, schätzen die CFOs den Anstieg des Preisniveaus mit rund 4% für Österreich und rund 3% für die Eurozone in naher Zukunft immer noch relativ hoch ein.

„Resiliente Finanzvorstände“

„Die wirtschaftliche Situation ist alles andere als ideal, doch Österreichs Finanzvorstände beweisen einmal mehr ihre hohe Resilienz. Besonders optimistisch zeigen sie sich bei jenen Faktoren, die sie selbst zu einem gewissen Maß steuern können. So schätzt immerhin ein Viertel die finanziellen Erfolgsaussichten ihres Unternehmens positiv ein. Und auch die Umsatzerwartungen haben sich leicht verbessert: 57% gehen hier von einem Anstieg in den kommenden Monaten aus“, so Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich.

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