Linz/Wien. Die „AI Legal Tech Days“ von Future-Law beleuchteten unlängst den Einsatz von KI in Rechtsabteilungen, Steuer- und Anwaltskanzleien. Gemeinsam mit LexisNexis wurde jetzt auch das Legal Tech Barometer 2024 präsentiert.
Die AI Legal Tech Days wurde von Hypo-Generaldirektor Klaus Kumpfmüller eröffnet, der in seiner Einleitung die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in seinem Unternehmen behandelte. Im Anschluss referierten Sophie Martinetz (Future-Law), Alexander Skribe (Anwalt und Entwickler von Unoy), Peter Forster (Base-IT) und Susanne Mortimore (LexisNexis).
Die Details
Behandelt wurden die Themen:
- Was ist AI?
- Die Funktionsweise von Chat GPT und anderer KI.
- Usecases in der Rechtsbranche.
- Tools für Rechtsabteilungen und Anwaltskanzleien.
- Wie starten Legal Tech Projekte am besten?
Präsentiert wurden dabei verschiedene AI-Lösungen, die es Fachkräften im Rechtsumfeld ermöglichen sollen bis zu einem Arbeitstag pro Woche einzusparen, so die Vortragenden.
Die Sprecher betonten in diesem Zusammenhang einstimmig, dass KI-Tools den beruflichen Alltag der Mitarbeiter erleichtern, diese jedoch nicht ersetzen werden und, dass die Qualität von KI-Tools maßgeblich vom vorangegangenen Training durch die Nutzer abhängt.
Ein Drittel nutzt KI-Tools
Am 3. Juni 2024 wurden auch die Ergebnisse des „Legal Tech Barometers 2024“ von Future-Law in Wien vorgestellt. An einer Diskussion nahmen Susanne Mortimore (LexisNexis) und Manfred Guttmann (NTB Solution) teil.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
- 46 % der Kanzleien in Österreich gaben an kein Budget für AI-Tools zu haben.
- 36 % der heimischen Kanzleien verwenden bereits AI-Tools.
- 43 % sehen Künstliche Intelligenz als Chance.
„Generative AI ist ein riesiges Thema in der Rechtsbranche. Besonders Textentwürfe, Inhaltszusammenfassungen und Rechtsrecherchen per Chatfunktion werden sehnsüchtig erwartet“, so Susanne Mortimore.