Wien. Offene Immobilienfonds sind eine Spezialform des Investmentfonds. Licht auf die Regelungen wirft jetzt eine Neuerscheinung.
Immofonds sind als Fondskategorie besonderen Trends unterworfen: Während das gesamte österreichische Fondsvolumen laut Branchenvereinigung VÖIG Anfang 2024 bei 202,1 Milliarden Euro lag (ein Plus von 8 Prozent gegenüber Anfang 2023), machten die Immofonds 9,3 Milliarden Euro aus (minus 15 Prozent). Die fünf österreichischen Immobilien-Investmentfondsgesellschaften verwalteten 13 Fonds (8 Publikumsfonds und 5 Spezialfonds). Die durchschnittliche 1-Jahres-Performance betrug 1,7% p.a. und die 10-Jahres Performance betrug 2,2% p.a.
Die Neuerscheinung
Das Immobilien-Investmentfondsgesetz (ImmoInvFG) aus dem Jahr 2003 ist die zentrale Vorschrift für offene Immobilienfonds in Österreich. Das Fachbuch „Immobilien-Investmentfondsgesetz“ (Stand 1.1.2024) ist der einzig aktuelle Kommentar zum ImmoInvFG und soll eine kompakte Übersicht über die Regelungen bieten, heißt es beim Manz-Verlag.
Betrachtet wird demnach der spezifische regulatorische Rahmen offener österreichischer Immobilienfonds, weiters die Novellen seit 2003, einschlägiges EU-Recht, Gesetzesmaterialien, Querverweise zur deutschen Rechtslage, zum AIFMG, EStG 1988 und zum InvFG 2011, die Modernisierung des ELTIF-Rahmenwerks auf EU-Ebene und die regulatorische Qualifikation eines offenen österreichischen Immobilienfonds als AIF.
Die Herausgeber
Prof. (FH) Dr. Armin Kammel, LL.M., MBA ist Professor (FH) für Bankrecht und Finanzmarktregulierung an der Lauder Business School in Wien sowie als Managing Director der FSR Excellence GmbH (in Kooperation mit DLA Piper Austria) im Bereich Financial Services Regulatory Advisory international tätig. Mag. Alexander Cserny ist Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Partner bei KPMG Alpen Treuhand. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Besteuerung von Kapitalvermögen, Finanzprodukten, Immobilien und alternativen Veranlagungen, der steuerlichen Vertretung von Investmentfonds, Immobilienfonds und AIF sowie der steuerlichen Beratung von Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen. Zahlreiche Fachautorinnen und -autoren haben mitgewirkt.