München. Die EQS Group, die auch die österreichische Justiz zu ihren Kunden zählt, soll zur Gänze an Thoma Bravo gehen. Minderheitsaktionäre erhalten 40 Euro je Aktie.
Die Pineapple German Bidco GmbH – eine Holdinggesellschaft, die von Fonds der US-Investmentfirma Thoma Bravo kontrolliert wird – hat bereits die Mehrheit an der EQS Group übernommen und geht nun das Squeeze-out der Minderheitsaktionäre an.
Der Squeeze-out
Die EQS Group ist ein Compliance Tools-Anbieter, der u.a. Whistleblowing-Hotlines, Systeme zur Veröffentlichung von Börse-Pfichtmitteilungen u.v.m. anbietet. Wie es in einer Pflichtveröffentlichung heißt – die über das hauseigene EQS-Börse-Nachrichtensystem verschickt wurde – hat Pineapple heute ihr Verlangen vom 1. März 2024 auf Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre der EQS Group AG (Minderheitsaktionäre) auf die Pineapple German Bidco GmbH bestätigt und konkretisiert.
Im Squeeze-out Verfahren nach §§ 327a ff. AktG werde die Pineapple German Bidco GmbH, als Hauptaktionärin der EQS Group AG, die Aktien der Minderheitsaktionäre übernehmen. Sie hat der EQS Group AG mitgeteilt, dass sie die Höhe der Barabfindung für die Übertragung der Aktien auf 40,00 Euro je Aktie festgelegt hat.
Der für die Durchführung des Squeeze-out erforderliche Übertragungsbeschluss soll auf der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung der EQS Group AG gefasst werden, die zu gegebener Zeit auf den 30. Juli 2024 einberufen werden soll, heiß es dazu.