Städte & Logistik. Kanzlei Görg hat die Holdinggesellschaft der Stadt Essen bei der Abspaltung des Stadthafens beraten: Ziel ist Belebung und neue Jobs auf dem 125 Hektar großen Areal.
Das Areal des Stadthafens im Essener Norden mit einer Fläche von rund 125 Hektar soll zu einem modernen Stadthafen mit einer gezielten Ansiedlungsstrategie aufgewertet werden, heißt es. Nun hat die deutsche Wirtschaftskanzlei Görg die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) bei der Abspaltung des Essener Stadthafens auf die neu aufgestellte Entwicklungsgesellschaft Urbane Flächen und Hafen Essen mbH (EUH) beraten, so eine Aussendung. Unter der Federführung des M&A-Partners Christoph Niemeyer wurde die Abspaltung demnach am 14. August 2024 in das Handelsregister eingetragen.
Eine neue Zukunft für einen alten Hafen
Die EVV, eine Holdinggesellschaft im Besitz der Stadt Essen, hat die EUH (früher essen.net GmbH) in eine Flächenentwicklungs- und Hafengesellschaft umgestaltet. Ziel sei es, das Hafenareal zu einem modernen Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln und gewerblich-industrielle sowie gemischt genutzte Flächen bereitzustellen, mit Arbeitsplätzen in Gewerbe, Mittelstand und Handwerk.
Der Essener Stadthafen wurde 1987 von der Stadt Essen auf die Stadtwerke Essen AG (SWE) übertragen und diente bisher hauptsächlich dem Hafengeschäft, das den Gütertransport, die Gleisanlagen und den Lokomotivbetrieb sowie die Flächenvermarktung an Nutzer mit notwendiger Anbindung an den Hafenbetrieb umfasst. Die SWE war bislang Eigentümerin aller Hafengrundstücke. Diese wurden zusammen mit dem Hafenbetrieb im Wege der Abspaltung auf die EUH übertragen.
Die Aufgabe
Bei der Transaktion waren laut Kanzlei u.a. die Herausforderungen zu berücksichtigen, die sich aus den Zustimmungsvoraussetzungen verschiedener Beteiligter ergaben, darunter die Stadt Essen sowie die Minderheitsaktionäre Westenergie und Thüga. Weiters ging es neben rechtlichen auch um steuerliche Fragestellungen.
Christoph Niemeyer, federführender Partner bei Görg: „Die Umgestaltung des Essener Stadthafens ist eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, die durch innovative Konzepte neue wirtschaftliche Impulse sowohl für die Stadt Essen als auch die gesamte Region setzen wird und dafür mit der Entwicklungsgesellschaft Urbane Flächen und Hafen Essen mbH (EUH) gut aufgestellt ist.“
Das Beratungsteam
Im Kölner Team der Kanzlei für die EVV waren: Christoph Niemeyer (Federführung, Partner) und Jana Ditter (Associate, beide Corporate/M&A); Thomas Bezani (Partner, Arbeitsrecht), Christian Bürger (Partner, Kartellrecht), Thomas Christner (Partner, Infrastruktur, Umwelt, Energie), Achim Compes (Partner, Infrastruktur, Umwelt, Energie), Wiebke Schumacher (Partnerin, Steuerrecht), Lisa Löffler (Assoziierte Partnerin, Infrastruktur, Umwelt, Energie), Nilufar Sara Djami (Associate, Corporate/M&A) und Alberto Povedano Peramato (Associate, Arbeitsrecht).