Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Finanz, Recht, Steuer

Erste grüne Stahl-Anleihe kommt von der voestalpine: Die Berater

©ejn

Industrie & Finanzen. Stahl- und Technologiekonzern voestalpine hat seine erste grüne Unternehmensanleihe über 500 Mio. Euro begeben. Hilfe gab es von Cerha Hempel, DLA Piper und Deloitte.

Die Anleihe mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einem Kupon von 3,75 Prozent stieß laut einer Aussendung der voestalpine auf hohe Investorennachfrage und könne während der Zeichnungsfrist vom 26. September bis 3. Oktober 2024 auch von Privatanlegern gezeichnet werden. Die Erlöse aus dieser Emission werden zu 100 Prozent zur Finanzierung bzw. Refinanzierung nachhaltiger voestalpine-Projekte, wie etwa greentec steel, verwendet, wird versprochen.

„Mit greentec haben wir einen klaren Plan“

Die voestalpine hat rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern und notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 16,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,7 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 51.600 Mitarbeitende. Mit der aktuellen grünen Emission sieht sich die voestalpine in einer Pionierrolle: Man begebe als erstes europäisches Stahlunternehmen eine grüne Anleihe. Valuta und Handelsaufnahme an der Wiener Börse (ISIN AT0000A3FA05) ist für 3. Oktober 2024 vorgesehen.

Man habe mit greentec steel einen klaren Plan zur Transformation der Stahlproduktion, so CEO Herbert Eibensteiner: „Bereits ab 2027 werden wir teilweise von der traditionellen Hochofenroute auf eine grünstrombasierte Elektrolichtbogentechnologie umstellen und so bis 2029 rund 30 % unserer Emissionen einsparen.“ Damit sei greentec steel das größte Klimaschutzprogramm in Österreich.

Das „Green Financing Framework“

Grundlage für die Emission bildet das „Green Financing Framework“, das die voestalpine vor einigen Wochen als erstes europäisches Stahlunternehmen veröffentlicht hat. Wirtschaftskanzlei Cerha Hempel ist als Berater des Emittenten tätig. DLA Piper berät den Arranger & Initial Dealer, die Crédit Agricole Corporate & Investment Bank. Als Wirtschaftsprüfer ist Deloitte aktiv.

„Wir erfüllen mit unserem Green Financing Framework die höchsten Ansprüche der International Capital Market Association, deren Standards weltweit als beste Marktpraktiken gelten“, so Gerald Mayer, CFO der voestalpine AG. Das Green Financing Framework wurde von der ESG Rating- und Researchagentur Moody‘s im Rahmen einer Second Party Opinion geprüft und mit einem Top-Rating („sehr gut“) bewertet.

Weitere Meldungen:

  1. ÖAW gründet KI-Labor mit 150 Mio. Euro-Förderung: DLA Piper berät dabei
  2. Apollo kauft weitere Anteile an Vonovia-Gruppe mit Latham & Watkins
  3. AEW kauft Wohnportfolio in Frankfurt mit Gleiss Lutz
  4. Seed-Finanzierungsrunde für fynk mit Kanzlei Schönherr