Landshut. Kanzlei Clifford Chance berät den Insolvenzverwalter der Endor AG mit ihrer Marke Fanatec beim Verkauf des Unternehmens an den US-Branchenkollegen Corsair.
Anwaltssozietät Clifford Chance hat den Insolvenzverwalter der Endor AG, Hubert Ampferl von der Kanzlei Beck & Partner, beim Verkauf des Unternehmens an Corsair beraten, so eine Aussendung.
Hersteller von Gaming-Zubehör in Schwierigkeiten
Endor ist ein Hersteller von Peripherie- und Steuergeräten für Computer und Spielekonsolen mit Hauptsitz in Landshut. Mit der Marke Fanatec produziert und vertreibt Endor Gaming-Zubehör vor allem für Renn-Simulationsspiele, wie Lenkräder, Pedale, Schaltungen und ganze Cockpits für PlayStation, Xbox und PC.
Das Landshuter Unternehmen hatte am 30. Juli 2024 Insolvenzantrag gestellt, nachdem eine Restrukturierung nach dem StaRUG-Verfahren (Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen) gescheitert war. Hubert Ampferl wurde daraufhin zunächst zum vorläufigen Insolvenzverwalter, nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 13.09.2024 zum Insolvenzverwalter bestellt.
Die Übernahme
Corsair, ein US-amerikanischer Anbieter von Gaming-Zubehör, gab im Rahmen des eingeleiteten internationalen Investorenprozesses laut der Aussendung das beste Gebot ab und übernahm daraufhin den Geschäftsbetrieb von Endor mittels eines Asset-Deal sowie die internationalen Tochtergesellschaften im Rahmen eines Share-Deals. Alle Angestellten von Endor werden weiter beschäftigt und der Firmensitz in Landshut bleibe bestehen. Das Beratungsteam von Clifford Chance stand unter der Leitung der Partner Simon Schmid (Corporate/M&A) und Stefan Sax (Restrukturierung, Düsseldorf und Frankfurt).