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Neue Präsidentin der österreichischen Unis: Brigitte Hütter tritt an

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Akademia & Management. Die Linzer Kunstuni-Rektorin Brigitte Hütter wird geschäftsführende Präsidentin der Universitäten-Vereinigung Uniko. Sie folgt auf Oliver Vitouch.

Mit 28. Oktober 2024 schied Oliver Vitouch aus seinen Funktion als Rektor der Universität Klagenfurt und in der Konsequenz auch als Präsident der österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) aus. Damit rückt seine erste Stellvertreterin in der uniko, Kunstuni Linz-Rektorin Brigitte Hütter, nach: Sie hat am 29. Oktober geschäftsführend den Vorsitz in der uniko übernommen.

An der Universität Klagenfurt folgt Ada Pellert, bisher Rektorin der deutschen Fernuniversität Hagen, auf Vitouch: Sie war im Februar vom Unirat der Klagenfurter aus einem ungereihten Dreiervorschlag ausgewählt worden, hieß es damals. Zwar stand auch Vitouch auf der Liste, letztendlich sei aber Pellert u.a. dank ihrer breiten internationalen Erfahrung und bisherigen Tätigkeiten an österreichischen Unis die beste Kandidatin gewesen.

Die Wahl folgt

Am 9. Dezember 2024 findet in der Plenarversammlung der uniko-Rektor:innen die Nachwahl des Präsidenten/der Präsidentin für die restliche Funktionsperiode bis Ende 2025 statt, so eine Aussendung. Stellvertretender uniko-Präsident bleibt MedUni Wien-Rektor Markus Müller.

Hütter übernehme als geschäftsführende uniko-Präsidentin in einer für die Unis wichtigen Zeit: Die Verhandlungen mit dem Ministerium über die Leistungsvereinbarungen 2025 bis 2027 befinden sich in der Schlussphase. Ein weiteres Thema sei das neue Psychotherapiestudium, das in den regionalen Verbünden etabliert und umgesetzt werden müsse. Schließlich soll das Masterstudium ab 2026 an den öffentlichen Universitäten angeboten werden, wobei auch die Zulassungsbestimmungen noch offen seien.

Darüber hinaus sei die uniko als wesentlicher Teil der österreichischen Forschungscommunity auch in den anlaufenden Regierungsverhandlungen gefragt – als Beraterin in Forschungs- und Innovationsbelangen und als Interessensvertreterin für die öffentlichen Universitäten. Ein bedeutendes internes Projekt schließlich sei die universitätsübergreifende Zusammenarbeit bei der Cybersecurity.

Das Statement

Abgesehen von den aktuellen Themen will Hütter auf Dialogfähigkeit und öffentlichen Diskurs achten, heißt es: „Universitäten haben den gesellschaftlichen Auftrag, eine zukunftsfähige Gesellschaft mitzugestalten. Das bedeutet auch, für die Freiheit von Wissenschaft und Kunst, für Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte einzutreten.“ Sie trete zudem für Internationalität und Diversität ein: „Universitäten als Orte der kritischen Auseinandersetzung mit den vielfältigen Problemlagen unserer Zeit und des zukunftsorientierten Experimentierens benötigen international den Austausch und Diskurs möglichst unterschiedlicher Sichtweisen und Ansätze.“

Die Laufbahnen

  • Brigitte Hütter leitet seit fünf Jahren als Rektorin die Geschicke der Kunstuniversität Linz. Sie hat Rechtswissenschaften und Hochschulmanagement studiert und war in leitenden Funktionen an der Universität Salzburg, am Mozarteum Salzburg und an der Johannes Kepler Universität in Linz tätig.
  • Markus Müller ist Professor für Klinische Pharmakologie und steht seit 2018 als Rektor an der Spitze der MedUni Wien.

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