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KI-Hype führt zu immer strengerem Datenschutz, warnt Freshfields

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DSGVO und ihre Erben. Die Risiken und Chancen, denen sich Unternehmen bei der Datennutzung gegenübersehen, werden zunehmend durch Gesetze beeinflusst, so der „Data Trends Report 2025“ von Freshfields.

Der Bericht umfasst insgesamt acht Schlüsseltrends, die sich in den kommenden Jahren voraussichtlich auf die Regeln im Umgang mit Daten weltweit auswirken werden, heißt es bei Wirtschaftskanzlei Freshfields:

  • AI Governance Takes Center Stage
  • International Data Transfers are Under the Spotlight
  • A New Wave of Cyber Threats is Here
  • New Global Regulations Are Changing Our Digital Operations
  • Tougher Enforcement is Reshaping Data and Privacy Compliance
  • US State Consumer Privacy Laws are Expanding
  • Asia’s Privacy Laws are Maturing
  • New EU Data Access Regulations Are Shaping the Future

KI verstärkt Bedürfnis nach Datenschutz

Demnach führt vor allem die Besorgnis in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI) zu einer zunehmenden Durchsetzung datenschutzrechtlicher Vorschriften in der ganzen Welt. Die Aufsichtsbehörden drängen teilweise sogar auf ein Verbot KI-gestützter Datenverarbeitung. Gleichzeitig geraten Unternehmen zunehmend unter Druck, die richtigen Governance-Strukturen und Entscheidungsprozesse im Umgang mit KI zu implementieren, um einerseits das Beste herauszuholen und andererseits die Risiken beherrschbar zu machen.

Die Regulierung von Sicherheit, Verantwortlichkeit und Transparenz von Online-Diensten spiele ebenfalls weltweit eine immer größere Rolle. Gesetze wie das australische Online-Sicherheitsgesetz fügen sich in ein immer dichteres Netz digitaler Vorschriften ein, deren Folgen in den kommenden Jahren zu spüren sein werden.

Schickt Europa KI-Staatsanwaltschaften ins Feld?

In Europa werden der Europäische Raum für Gesundheitsdaten (EHDS) und der Rechtsrahmen für den Zugang zu Finanzdaten (FIDA) vielen auf dem EU-Markt tätigen Unternehmen in den Bereichen Gesundheit und Finanzdienstleistungen komplexe Verpflichtungen auferlegen. AI Washing sei ein weiteres Thema, das sich die Behörden genauer anschauen. Wird es in Zukunft Schwerpunktstaatsanwaltschaften für AI-Washing geben, fragen sich die Autor:innen des Berichts. Freshfields-Partner Christoph Werkmeister (Düsseldorf) hat die Studie als Global Co-Head Datenschutz und Sicherheitspraxis zusammen mit den Partnern Christine Lyon (Silicon Valley) und Giles Pratt (London) verantwortet.

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