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DLA Piper Global M&A Intelligence Report: Ein herausfordernder Markt

Elisabeth Stichmann ©DLA Piper

Unternehmenskäufe in Österreich und global. DLA Piper hat die 10. Ausgabe des „Global M&A Intelligence Reports“ veröffentlicht. Er beleuchtet aktuelle Trends bei privaten Mergers and Acquisitions-Transaktionen.

Basierend auf den Erfahrungen der Juristinnen und Juristen der internationalen Anwaltskanzlei sowie auf Informationen aus der DLA Piper Datenbank mit über 5.500 weltweit umgesetzten M&A-Deals werden die Entwicklungen analysiert, heißt es in einer Aussendung.

Der Marktführer blickt in die Datenbank

DLA Piper ist laut Merger Market-Ranking seit 14 Jahren globale Nummer Eins unter den Rechtsberatern bei M&A-Deals (nach Volumen) und seit 11 Jahren Nummer Eins für europäische Transaktionen. Die Ergebnisse des Reports wurden u.a. im Wiener DLA Piper-Büro am 21.11.2024 beim Event „The Future of M&A“ beleuchtet.

The Future of M&A ©DLA Piper

Im Bild: Mathias Schulze Steinen, Partner in der Corporate-Praxis bei DLA Piper Deutschland; Alessandro Piermanni, Partner und Head of Industrials Sector bei DLA Piper Italien; Christian Temmel, Partner in der Corporate-Praxis bei DLA Piper Österreich; Maria Doralt, Partner in der Corporate-Praxis bei DLA Piper Österreich; Rob Salter, Partner und Global Co-Chair of M&A and M&A Strategy bei DLA Piper Großbritannien.

Ein herausfordernder Markt

Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass M&A-Aktivitäten weltweit weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert sind, heißt es. International sind demnach sowohl die Anzahl an Transaktionen als auch der Transaktionswert zurückgegangen. Der US-amerikanische M&A-Markt sowie US-amerikanische Käufer und Verkäufer haben weiterhin einen starken Einfluss auf den globalen M&A-Markt. Obwohl es sich um eine der robusteren Regionen handle, war die M&A-Aktivität geringer als erwartet, was sich weltweit auswirkt.

Während des Berichtszeitraums dauerten Transaktionsprozesse im Allgemeinen länger und neigten eher dazu, pausiert oder gar abgebrochen zu werden. Der fehlende Druck auf die Käufer, den ein angespannter Markt mit sich bringt, führte dazu, dass die Käufer eher dazu tendierten, Due-Diligence-Prüfungen in vollem Umfang durchzuführen und die von ihnen gewünschten rechtlichen Bedingungen im Rahmen der Deals durchzusetzen, so der DLA Piper-Bericht.

Dennoch wurden gesamtheitlich betrachtet Transaktionen größtenteils zu Gunsten der Verkäufer abgeschlossen. Verkäuferfreundliche Vertragsbedingungen waren in den vergangenen zehn Jahren ein ständiges Thema auf dem weltweiten M&A-Markt. Es wurde erwartet, dass sich dieser Trend in einem enger werdenden Markt ändern würde; der Report zeige, dass dies zwar auch so geschieht, aber deutlich langsamer als erwartet.

Der Global M&A Intelligence Report 2024 identifiziert und analysiert auch einige der sich abzeichnenden Markttrends. Dazu zählen die Inanspruchnahme von Versicherungen auf Käuferseite, KI-Trends und ihr Einfluss auf Transaktionen, ESG, Fusionskontrolle und die stärkere Reglementierung ausländischer Direktinvestitionen.

Die Situation in Österreich

Die im Bericht erwähnten M&A-Trends wurden vergangene Woche auch im Wiener Büro von DLA Piper im Rahmen des von Maria Doralt und Christian Temmel (beide Partner in der Corporate-Praxis) veranstalteten Legal Breakfasts „The Future of M&A“ von DLA Piper Referenten aus Großbritannien, Italien und dem DACH-Raum vorgestellt und ein Ausblick auf das Jahr 2025 gegeben.

Elisabeth Stichmann, Partner und Head of Corporate bei DLA Piper Österreich, blickt optimistisch auf Österreich: „Der M&A-Markt hierzulande ist sehr aktiv und vielfältig und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, sowohl für Käufer als auch Verkäufer. Ungeschmälerte Aufmerksamkeit ist dem Thema Investitionskontrolle auf Basis der FDI-Screening-VO (Foreign Direct Investment Screening Regulation) gewidmet; sowohl von einer zeitlichen als auch regulatorischen Perspektive. Dank der Vernetzung und Zusammenarbeit mit unseren internationalen M&A-Teams können wir Unternehmen auch bei hochkomplexen Cross-Border-Deals regelmäßig erfolgreich unterstützen.“

DLA Piper hat zudem vor kurzem auch einen neuen Bericht zu globalen Infrastruktur-M&A-Trends veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Ergänzung zum Global M&A Intelligence Report 2024, der und Investoren und Akteuren Orientierung bei den Herausforderungen und Chancen im Bereich globaler Infrastruktur-Investitionen geben soll.

Über den Bericht

Der DLA Piper Global M&A Intelligence Report 2024 basiert laut den Angaben auf einer Analyse von rund 750 privaten M&A-Deals, die im Jahr 2023 durchgeführt wurden – darunter rund 170 im Vereinigten Königreich und Irland, 180 in Kontinentaleuropa, 120 in den nordischen Ländern, 200 in den USA und 50 im asiatisch-pazifischen Raum.

Die Wirtschaftskanzlei stützt sich dabei auch auf die Analyse von mehr als 3.200 weiteren Deals, die zwischen 2018 und 2022 für frühere Reports durchgeführt wurden. Man hat demnach in den letzten zehn Jahren, in denen der Bericht jeweils erstellt wurde, über 5.500 Transaktionen analysiert.

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