Wien. Die Österreichische Hagelversicherung hat zwei Masterarbeiten zu Tierwohl und Klimawandel ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen sind Katharina Schobersberger und Iris Schneider von der BOKU.
Der Förderpreis der Österreichischen Hagelversicherung für wissenschaftliche Arbeiten wurde unlängst wieder an der BOKU verliehen. Die diesjährigen Preisträgerinnen Katharina Schobersberger und Iris Schneider wurden dabei für ihre Masterarbeiten ausgezeichnet, heißt es dazu. Die feierliche Übergabe fand im Beisein von Rektorin Eva Schulev-Steindl und Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung und ehemaliger Vorsitzender des Unirats der BOKU, statt.
„Die Arbeiten der Preisträgerinnen zeigen eindrucksvoll, wie bedeutend wissenschaftliche Forschung für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen in der Landwirtschaft – in diesem Fall Tierwohl und Klimawandel – ist. Der BOKU-Förderpreis ist nicht nur eine Würdigung dieser Leistungen, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber für junge Talente, ihre innovativen Ideen weiterzuentwickeln und in die Praxis zu tragen“, so Weinberger.
Die Preisträgerinnen
Iris Schneider analysierte in ihrer Masterarbeit mithilfe eines Modells die Entwicklungsstadien von Winterweizen in Bezug auf Hitzestress und bewertete die Auswirkungen kumulierter Hitzetage auf den Ertrag. Sie kommt in ihrer Arbeit zu dem Ergebnis, dass Hitzestress während des Ähren-/Rispenschiebens und der Anthese zu signifikanten Ertragsverlusten führt, wobei die Anthese am empfindlichsten reagiere.
Katharina Schobersberger untersuchte in ihrer Arbeit die Auswirkungen von fermentierten Kräuterextrakten auf das Verhalten, die Gesundheit und die Produktivität von Ferkeln. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass diese positive Effekte bringen, darunter weniger Ohrbeißen und eine Tendenz zu höherer Aktivität.