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Business, Recht

Kika/Leiner steht vor Konkurs statt Sanierungsverfahren

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St. Pölten. Die Leiner & kika Möbelhandels GmbH hat ihren Sanierungsplan zurückgezogen. Die Folge ist ein Konkursverfahren, so der KSV1870.

Über das Vermögen der Leiner & kika Möbelhandels GmbH wurde wie berichtet am 14.11.2024 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Nun wurde der bei Insolvenzeröffnung vorgelegte Sanierungsplanantrag zurückgezogen, so der KSV1870.

Bereits bei Insolvenzeröffnung habe Kika/Leiner kommuniziert, dass die Finanzierung der geplanten Sanierung nur durch den Einstieg eines Investors erfolgen kann. Nun seien die Sanierungsbestrebungen als gescheitert anzusehen.

Insolvenzregeln sehen Konkurs vor

„Aufgrund der Zurückziehung des Sanierungsplanantrages wird das Insolvenzverfahren nunmehr vom Landesgericht St. Pölten in ein Konkursverfahren umzuwandeln und die Sanierungsplantagsatzung abzuberaumen sein“, so Jürgen Gebauer, Leiter Unternehmensinsolvenz Wien/NÖ/Bgld. des KSV1870 über die verfahrensrechtlichen Folgewirkungen.

Das bedeute die Schließung der 17 Filialen und den Jobverlust für die rund 1.350 Beschäftigten. Sowohl die Höhe der Verbindlichkeiten wie die Zahl der betroffenen Gläubiger werde sich dadurch voraussichtlich erhöhen. Im Liquidationsfall war bereits früher von jedenfalls zu berücksichtigenden Verbindlichkeiten in der Höhe von rd. 139 Mio. Euro gesprochen worden, so der KSV1870 in einer Veröffentlichung.

Betroffene Gläubiger können über den Kreditschutzverband (sowie die anderen Gläubigerschutzorganisationen, Anm.d.Red.) bis zum 10.01.2025 ihre Forderungen am Landesgericht St. Pölten anmelden, heißt es.

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