Bukarest/Ankara. Der türkische Rüstungshersteller Otokar liefert um rund 1 Milliarde US-Dollar mehr als tausend Radpanzer an die rumänische Armee. Das rumänische Schönherr-Büro berät dabei.
Wirtschaftskanzlei Schönherr hat laut einer Aussendung mit seinem rumänischen Büro den Rüstungshersteller Otokar bei der Unterzeichnung eines Vertrags mit dem rumänischen Staatsunternehmen Romtehnica, einer Einheit des Verteidigungsministeriums, beraten.
Der im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung vergebene Auftrag umfasst demnach die Lieferung von 1.059 leichten Radpanzern des Typs „Cobra II 4×4“ im Wert von ca. 1 Milliarde US-Dollar. Die ersten 278 Fahrzeuge werden in der Türkei hergestellt, der Rest in Rumänien, heißt es.
Otokar ist ein türkischer Hersteller von gepanzerten Rad- und Kettenfahrzeugen. Laut Homepage des Rüstungsherstellers sind derzeit mehr als 33.000 Otokar-Militärfahrzeuge in mehr als 40 Ländern in Betrieb.
„Rumänien hat für das Jahr 2024 ein Rekordbudget für den Verteidigungssektor bereitgestellt, das öffentlichen Quellen zufolge fast 4 Milliarden Euro für die Anschaffung neuer Ausrüstung vorsieht“, so Schönherr-Partner Iustin Armașu: „Unser Team hat internationale Unternehmen bei einem großen Teil der diesjährigen öffentlichen Beschaffungsverfahren im Verteidigungssektor beraten.“
Das Beratungsteam
Das Team bei Schönherr wurde von Partner Iustin Armașu geleitet und umfasste Adriana Stoian (Managing Director Tax) sowie die Rechtsanwältinnen Valeria Stropșa und Iulia Giurgea (alle Rumänien).
Die Leistungen der Kanzlei umfassten laut den Angaben die gesamte rechtliche Beratung in allen Phasen des Ausschreibungsverfahrens einschließlich der Betreuung beim Vertrag.