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Deutsche BayWa verkauft die halbe Raiffeisen Ware Austria (RWA): Die Berater

Christoph Nauer ©bpv Hügel

Agrarkonzerne. Die deutsche BayWa AG verkauft ihren 47,53%-Anteil an der österreichischen RWA AG an deren übergeordnete Genossenschaft. Die Kanzleien bpv Hügel, FPS und Jones Day beraten.

Ein Transaktionsteam von bpv Hügel hat die RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung eGen (RWA eGen) beim Erwerb der Anteile an der RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft (RWA AG) von der deutschen BayWa AG beraten. Die RWA AG ist u.a. Dachorganisation der Raiffeisen Lagerhäuser in Österreich.

Ein Deal im Reich der grünen Riesen

Die RWA eGen ist eine österreichische Genossenschaft, die sich bisher die Eigentümerschaft an der operativen RWA AG mit der deutschen BayWa teilte. Nun ändert sich die Eigentümerstruktur der RWA AG deutlich: Da die BayWa sich derzeit nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten neu aufstellen muss, verkauft sie ihre RWA-Anteile an den österreichischen Partner.

Der Verkauf wesentlicher internationaler Beteiligungen wie der RWA AG sei Teil des Transformationskonzeptes der BayWa, heißt es in einer Aussendung. Darüber hinaus plant die BayWa die Ausgabe neuer Aktien, die 150 Mio. Euro an frischem Geld bringen sollen.

Die Transaktion

Am 27.12.2024 wurde der Aktienkaufvertrag zwischen BayWa AG, ihrer 100%-Tochtergesellschaften BayWa Austria Holding GmbH und der BayWa Pensionsverwaltung GmbH einerseits sowie einer Holdinggesellschaft der RWA eGen abgeschlossen, heißt es dazu weiter. RWA eGen kaufe die rund 47,53%-Beteiligung an der RWA AG zum Kaufpreis von 176 Mio Euro und stocke damit ihre derzeitige Beteiligung von rund 49,99% an der RWA AG entsprechend auf.

Die RWA eGen halte zudem die Mehrheit der Anteile an der Raiffeisen Agrar Invest AG, welche mit rund 28,3% als zweitgrößter Aktionär an der BayWa AG beteiligt ist. Der Vollzug des Kaufvertrages stehe unter anderem unter der aufschiebenden Bedingung der fusionskontrollrechtlichen Freigaben.

Die Beratungsteams

  • Im Transaktionsteam von bpv Hügel unter der Leitung der Partner Christoph Nauer (Corporate/M&A, Kapitalmarkt), Thomas Lettau (Corporate/M&A) und Astrid Ablasser-Neuhuber (Fusionskontrolle), waren Nico Wolski (Steuerrecht), Johannes Mitterecker (Corporate/M&A), Ingo Braun (Finance & Regulatory), Roland Juill (Corporate/M&A, Kapitalmarkt), Barbara Valente, Anna Zirkler, Daniel Maurer, Patrick Nutz-Fallheier (alle Corporate/M&A), Stefan Holzweber und Philipp Stengg (beide Fusionskontrolle).
  • Zum deutschen Recht wurde RWA eGen von FPS Rechtsanwälte, Frankfurt (Daniel Herper) beraten.
  • Für BayWa AG war ein Team von Jones Day, München (Maximilian P. Krause, Alexander Ballmann, Jürgen Beninca) tätig.

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