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Kommentar zur EU-Verordnung über KI von Prof. Zankl vereint 23 Rechtsprofis

KI ©Manz

KI & Recht. Bei der Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Wolfgang Zankl im Wiener U4 wurde der neue Manz-Kommentar zur KI vorgestellt.

Ein Abend im Zeichen von Recht, KI und Musik: Einer der Höhepunkte am 20. Jänner 2025 war die Präsentation des neuen Nachschlagewerks für die rechtssichere Nutzung von KI, so eine Aussendung von Manz. Die Neuerscheinung soll den aktuellen Stand der sich rasch verändernden Rechtsmaterie für Rechtsprofis und Praktiker nachvollziehbar machen, 23 Expertinnen und Experten haben an „KI-VO: Verordnung über Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence Act)“ mitgewirkt.

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz stelle Wirtschaft, Verwaltung und Recht vor neue Herausforderungen. Mit der EU-Verordnung über künstliche Intelligenz (KI-VO), die seit Sommer 2024 in Kraft ist, wurden komplexe Regeln für den Einsatz von KI festgelegt. Der juristische Fachverlag Manz will mit dem Kommentar zur KI-VO nun ein Werkzeug für Anbieter:innen, Nutzer:innen und Berater:innen im Bereich KI bieten – mit rund 1.100 Seiten. Das von Univ.-Prof. Wolfgang Zankl herausgegebene Werk wurde bei seiner Antrittsvorlesung am 20. Jänner 2025 im U4 in Wien präsentiert.

Neuerscheinung und Event

Unter dem Titel „Kompositions- und Rechtsfragen künstlicher Intelligenz in der Musik am Beispiel von Falco“ bot Zankl dem Publikum eine tiefgehende Betrachtung der kreativen und rechtlichen Aspekte von künstlicher Intelligenz in der Musik. Bezugnehmend auf das Motto „Der Professor sieht rot“ (eine Hommage an Falcos Song „Wiener Blut“) führte er vor Augen, wie KI-Kompositionen die Musiklandschaft verändern und welche juristischen Herausforderungen dabei zu bewältigen sind.

„Künstliche Intelligenz ist keine Konkurrenz, sondern ein Multiplikator menschlicher Kreativität“, so Zankl. Im Anschluss daran diskutierten Expert:innen aus der Musik- und Kulturszene gemeinsam mit juristischen Fachleuten über die Bedeutung von künstlicher Intelligenz in der Kunst. Die Gäste beleuchteten, wie KI die kreative Freiheit beeinflusst und wie künstlerische Werke rechtlich geschützt werden können.

Die Inhalte

Die Neuerscheinung enthält Beiträge zu KI-Regulierung, Technologie und Ethik. Grafische Übersichten sollen die komplexen Regelungen der KI-VO leicht verständlich auf den Punkt bringen. Dazu gibt es Praxistipps, Anwendungsbeispiele u.ä., so der Verlag. Im 23-köpfigen Autor:innenteam sind Höchstrichter, Behördenleiter, Universitätsprofessor:innen, Rechtsanwält:innen, Unternehmensjurist:innen und ein Chief Technology Officer.

Wolfgang Zankl ist Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für digitale Transformation und künstliche Intelligenz der SFU Wien, Leiter der MANZ-Jahrestagung KI-Recht, rechtswissenschaftlicher Leiter des MANZ-KI-Labors, Gutachter/Berater führender IT-Unternehmen (USA) und Autor von über 400 Publikationen.

Im Autorenteam sind: Axel Anderl (Dorda), Janos Böszörmenyi (Schönherr), Christoph Brenn (OGH), Alexandra Ciarnau (Dorda), Diana zu Hohenlohe (SFU), Christian Kracher (Schönherr), Benjamin Kraudinger (Dorda), Georg Kresbach (Wolf Theiss), Thomas Kulnigg (Schönherr), Günther Leissler (Schönherr), Harald Leitenmüller (Microsoft), Roland Marko (Wolf Theiss), Marlon Possard (SFU), Andreas Rohner (DSB), Matthias Schmidl (DSB), Johannes Sekanina (Wolf Theiss), Denise Stahleder (Schönherr), Klaus Steinmaurer (RTR-GmbH), Merve Taner (Erste Bank), Florian Terharen (Schönherr), Michael Woller (Schönherr), Phillip Wrabetz (Wolf Theiss) und Wolfgang Zankl (SFU).

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