Open menu
Business, Finanz, Nova, Recht

Bank Austria Kunstforum: Rettungsfrist soll Fortbestand sichern

©ejn

Kunst & Sponsoring. Der Ausstellungsbetrieb im Bank Austria Kunstforum wird vorläufig fortgesetzt, so die Bank. Ein Unterstützer-Beirat ist aktiv geworden.

Die UniCredit Bank Austria ermögliche damit die Neuausrichtung des Bank Austria Kunstforum Wien, so eine Aussendung der Bank.

„Konstruktive Gespräche“

In den vergangenen Wochen führten die UniCredit Bank Austria und das Bank Austria Kunstforum Wien weitere konstruktive Gespräche über die Voraussetzungen und das Timing einer Übergangsphase, um dem Ausstellungshaus eine Neuausrichtung bis 2026 zu ermöglichen, heißt es darin. Der Ausstellungsbetrieb für die bevorstehende Schau „Anton Corbijn – Favourite Darkness“ sei damit sichergestellt.

UniCredit: Im zweiten Halbjahr sind wir weg

Für das zweite Halbjahr 2025 werde mit Unterstützung des Beirats und unter Berücksichtigung des neuen Eigentümers der Immobilie auf der Freyung 8 an neuen Finanzierungsmodellen gearbeitet. Wie angekündigt, wird die UniCredit Bank Austria ihr Engagement mit dem Jahr 2025 beenden, heißt es in der Aussendung erneut.

Das Kunstforum Wien habe nun eine finanziell und zeitlich gesicherte Übergangsperiode, um eine neue Trägerstruktur mit neuen Partnern und Sponsoren zu entwickeln. Direktorin Ingried Brugger sei zuversichtlich, das Haus erfolgreich in die Zukunft führen zu können.

„Die vereinbarte Übergangslösung bietet die Möglichkeit, nach Alternativen zu suchen. Ich freue mich, dass Ivan Vlaho unserem Haus die faire Chance auf eine Zukunft gegeben hat. Es wird nun möglich, an Strategien zu arbeiten, die einen hochkarätigen Ausstellungsbetrieb über das Ende der langjährigen und außergewöhnlichen Partnerschaft mit der UniCredit Bank Austria hinaus ermöglichen“, wird Brugger zitiert.

Die Kavallerie kommt

Die Entwicklung tragfähiger Konzepte für die Neuausrichtung des Hauses werde vom Beirat des Kunstforum Wien unterstützt und begleitet. Diesem gehören u.a. an: Oscar Bronner (Gründer der Tageszeitung Der Standard), Heinz Fischer (Bundespräsident a.D.), Cornelius Grupp (Unternehmer), Elisabeth Gürtler (Hotel Sacher), Peter König (Unternehmer), Erwin Pröll (Landeshauptmann a.D.), Helga Rabl-Stadler (Präsidentin der Salzburger Festspiele a.D.), Christian Rainer (profil/trend-Herausgeber a.D.), Andreas Rudas (Unternehmensberater), Martina Salomon (Tageszeitung Kurier) sowie Künstler:innen wie Eva Schlegel oder Erwin Wurm. Der Beirat habe sich mit seiner breiten Expertise auch in den konstruktiven Dialog mit der UniCredit Bank Austria eingebracht, um die nunmehrige Übergangslösung zu gestalten, heißt es.

Weitere Meldungen:

  1. Infineon holt sich neuen Konsortialkredit mit Gleiss Lutz
  2. Finanz-Plattform ODDO BHF startet in Österreich mit Cerha Hempel
  3. Liechtenstein macht Marion Schwab zur neuen Finanzvorständin
  4. Nach 60 %-Kursplus: BAWAG verlängert gesamten Vorstand bis 2029