Wien/Frankfurt. Cerha Hempel berät die Brokerage- und Research-Plattform Oddo BHF beim Start ihrer österreichischen Zweigniederlassung per Deal mit RBI.
Oddo BHF ist eine unabhängige europäische Finanzgruppe, die in den Bereichen Private Wealth Management, Asset Management und Corporates & Markets aktiv ist, so eine Aussendung: Mit der Oddo BHF Equities Platform biete sie ein Research- und Brokerage-Tool für Aktien von Emittenten aus den Benelux-Staaten, Frankreich, Deutschland und Spanien für Banken und Asset Manager an.
Die Aufnahme der Geschäftstätigkeit der österreichischen Niederlassung erfolgte laut den Angaben am 3. Februar 2025. Cerha Hempel beriet Oddo BHF SCA demnach beim Erwerb von Vermögenswerten und Übergang von Dienstverträgen im Wege eines auf Aktienresearch und -handel bezogenen Teilbetriebsübergangs auf den Mandanten, die zur Gründung der österreichischen Zweigniederlassung der ODDO BHF SCA führte, heißt es weiter.
Das HQ der deutsch-französischen Finanzgruppe Oddo BHF ist in Frankfurt. Für den Österreich-Einstieg hat Oddo BHF das gesamte Equity-Sales- und Institutional-Equity-Research-Team der Wiener Raiffeisen Bank International (RBI) übernommen, so eine Aussendung der RBI.
Der Passeport für Österreich
Die Beratung von Oddo BHF umfasste laut Cerha Hempel u.a. den Übergang von entsprechenden Arbeits- und Kundenverträgen auf Basis eines Asset Purchase Agreement und eines Kooperationsvertrages, wobei gesellschaftsrechtliche Fragen im Zusammenhang mit dem Vermögensübergang einschließlich des österreichischen Kollektiv- und Individualarbeitsrechts behandelt wurden, so die Kanzlei.
Die aufsichtsrechtliche Passportierung (Notifizierung) der Zweigniederlassung von Frankreich nach Österreich (mit Ausnahme geldwäscherechtlicher Fragen), die Eintragung der notifizierten Zweigniederlassung in das Firmenbuch und Fragen der aufsichtsrechtlichen Meldepflichten der Zweigniederlassung gegenüber der Oesterreichischen Nationalbank und der FMA bildeten den Schwerpunkt des Cerha Hempel-Mandats. Weiters erfolgte eine Sanity-Prüfung zu fusionskontrollrechtlichen, kartellrechtlichen und FDI-Fragen. Schließlich wurde die Zweigniederlassung hinsichtlich ihrer Mitgliedschaft im Verband österreichischer Banken und Bankiers beraten, heißt es.
Das Beratungsteam bestand aus den Partnern Peter Knobl (Banking & Finance, Capital Markets, Financial Services Regulatory; Federführung), Heinrich Foglar-Deinhardstein (Corporate M&A), Jakob Hartig (Corporate M&A), Christopher Peitsch (Arbeitsrecht) und Anna Wolf-Posch (Kartellrecht, FDI und Fusionskontrolle); weiters aus Zakar Stepanyan (Rechtsanwalt, Kartellrecht, FDI und Fusionskontrolle) und Isabella Patt (Rechtsanwaltsanwärterin Corporate M&A).