Interessenvertretungen. Corinna Scharzenberger (34) folgt auf Bauernbund-Direktor David Süß: Sie ist die erste Frau in dem Job und als ÖVP-Abgeordnete „politisch versiert“, so die Landwirte.
Die politisch versierte obersteirische Juristin Scharzenberger folgt auf den neuen Schremser Bürgermeister David Süß, so eine Aussendung: Sie wurde demnach jetzt durch das Präsidium zur ersten Direktorin in der Geschichte des Österreichischen Bauernbundes bestellt.
Scharzenberger hat bereits von 2019 bis 2024 als Abgeordnete zum Nationalrat politische Erfahrung in Wien gesammelt. Süß wiederum werde sich künftig seiner neuen Aufgabe als Bürgermeister in Schrems im Waldviertel (NÖ) widmen, wo er die Gemeinderatswahl für sich entschieden hat. Er folgte seinerzeit im Mai 2022 als Bauernbund-Direktor auf Norbert Totschnig, nachdem dieser zum Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft bestellt wurde.
Bauernbund-Präsident Abg.z.NR Georg Strasser gratuliert der neuen Direktorin ebenso wie dem künftigen Bürgermeister. Scharzenberger werde ihre Arbeit auf dem Prinzip der Ökosozialen Marktwirtschaft aufbauen: „Der Bauernbund ist seit jeher der Motor der Agrarpolitik, seine Mitglieder der Treibstoff“, so Scharzenberger.
Die Laufbahn
Mag. Corinna Scharzenberger ist laut den Angaben in der JVP und im ÖAAB verwurzelt, war von 2013 bis 2024 Rechtsreferentin der Agrarbezirksbehörde in ihrem Heimatbezirk und arbeitete ab Oktober 2024 als Juristin im Landtagsklub der Steirischen Volkspartei. Erstmals 2017 wurde sie von der ÖVP für die Nationalratswahl nominiert. 2019 zog sie in den Nationalrat ein und war in dieser Zeit u.a. Mitglied des Datenschutzrates des Justizministeriums sowie in drei parlamentarischen Untersuchungsausschüssen als Schriftführerin tätig. Neben ihrer beruflichen und politischen Tätigkeit sei die Ennstalerin begeisterte Bäuerin und Jägerin.