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Energie-Wächter Urbantschitsch wird Rechtsprofessor an der WU

Wolfgang Urbantschitsch ©Foto Wilke

Wien. E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch ist jetzt Teilzeit-Professor für Öffentliches Wirtschaftsrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Sein Spezialgebiet dürfen Sie raten.

Mit März hat der Vorstand der österreichischen Energieregulierungsbehörde E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, seine Teilzeit-Professur für Öffentliches Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Energierecht an der WU Wirtschaftsuniversität Wien angetreten, so eine Aussendung. Er werde seine Expertise und sein Know-how künftig am Department für Öffentliches Recht und Steuerrecht einbringen.

Die Laufbahn

Wolfgang Urbantschitsch, geboren 1969 in Graz, studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz (Promotion 2001) und der Universität Regensburg sowie Europarecht am College of Europe in Brügge (LL.M.). Nach unterschiedlichen Positionen in der Wissenschaft und bei europäischen sowie nationalen Behörden war er ab 2001 Leiter der Rechtsabteilung der E-Control.

Seit 2016 ist Urbantschitsch Vorstandsmitglied der E-Control und wurde in dieser Funktion 2021 für weitere fünf Jahre wiederbestellt. Er ist außerdem u.a. Vizepräsident des Council of European Energy Regulators (CEER) und Mitglied des Board of Regulators der Europäischen Regulierungsagentur ACER. Zudem lehrt er seit vielen Jahren an verschiedenen Hochschulen, auch an der WU, und hat zahlreiche Publikationen im Bereich Energierecht sowie Verfassungs- und Verwaltungsrecht verfasst.

Rechtliche Aspekte der Energiewende

An der WU erforsche Urbantschitsch die rechtlichen Aspekte der Transformation der Energieversorgung von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. Diese Umstellung werde durch gesetzliche Vorgaben und politische Ziele gesteuert, die einen komplexen und sich ständig wandelnden Rechtsrahmen schaffen.

„Ich möchte die rechtlichen Aspekte der Energiewende, insbesondere die Steuerung des Energiesystems durch Gesetze und Anreize, die Versorgungssicherheit über Legislaturperioden hinweg erforschen“, so Urbantschitsch. Zudem analysiert er die Teilhabe von Kund:innen an Energiemärkten sowie soziale Aspekte der Transformation, um gerechte Lösungen für den Übergang zu entwickeln, so die WU. Bei der Wissensvermittlung im Energierecht stehen bei dem neuen Professor sowohl die relevanten Rechtsgrundlagen als auch das grundlegende Verständnis der technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Energieversorgung im Fokus: „Mein Ziel ist es, durch interaktive Präsenzveranstaltungen und Praxisbeispiele das Interesse für das Thema Energie zu wecken und die vielfach durchaus komplexen Zusammenhänge verständlich zu erklären, um die beruflichen Perspektiven der Studierenden zu erweitern“.

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