Wien. Österreichische Universitäten leisten einen beträchtlichen Beitrag zur deutschen Startup-Szene: Sie liegen teils gleichauf mit der TU München.
Von welchen Universitäten kommen diese meisten Gründerinnen und Gründer erfolgreicher Exits in Deutschland? Diese Frage sollte eine Untersuchung des Webhosting-Anbieters Hostinger beantworten. Die Ergebnisse zeigen einen überraschend hohen Anteil von Absolventinnen bzw. Absolventen österreichischer Universität: Genauer gesagt liegt laut den Angaben die Technische Universität Wien an der zweiten Stelle im Uni-Ranking der Exit-Gründer (ex aequo mit der TU München). Auch die WU Wien ist in der Rangliste vertreten – die Wirtschaftsuniversität landet auf dem 5. Platz (gleichauf mit der Universität zu Köln). Insgesamt kommt Wien in der Analyse von Hostinger auf 20 Exit-Absolventen (Anteil von circa 5 Prozent an allen Firmenexits). Auch Graz ist vertreten – hier wurden 3 Exit-Absolventen der Uni Graz gezählt.
München liegt voran
Die Rangliste führt die Ludwig-Maximilians-Universität München mit 15 Absolventen an. Auch die Studienfächer wurden unter die Lupe genommen: Informatik erwies sich als beliebtestes Studienfach unter den Exit-Gründern, gefolgt von Wirtschaftsinformatik und Wirtschaft. Der Master-Abschluss war mit knapp 33 Prozent die häufigste Abschlussart, wobei auch Bachelor-, Diplom- und Doktorabschlüsse gut vertreten waren.
Digitale Produkte im Fokus der Gründungen
Die Analyse umfasste 396 Unternehmen, von denen 130 digitale Produkte vertreiben. Insgesamt wurden 173 Hochschulen untersucht, die durchschnittliche Anzahl an Exit-Gründer pro Universität lag bei 2,26. Die Studie zeigt, dass erfolgreiche Exits aus verschiedenen akademischen Hintergründen hervorgehen können, wobei auch Gründer ohne akademischen Abschluss Erfolge verzeichnen konnten.