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MIT Europe Conference 2025: US-Forscher präsentieren „Future of Manufacturing“

©WKÖ / Marko Kovic

Wien. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) holte Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nach Wien. Die Konferenz widmete sich dem Thema „Future of Manufacturing“.

Bereits zum zehnten Mal lud die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nach Wien. Die diesjährige MIT Konferenz widmete sich dem Thema „Future of Manufacturing“. Neben den mehr als 400 Konferenzteilnehmern, die in Wien vor Ort dabei waren, nutzten gut 1.000 Interessierte die Möglichkeit, an der MIT Europe Conference 2025 über einen Livestream teilzunehmen, heißt es.

Ein Brückenbauer

Carmen Goby, Vizepräsidentin der WKÖ, sprach in ihrer Eröffnungsrede über die „zentrale Rolle von Innovation und Forschung bei der Bewältigung globaler Herausforderungen“. Der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sei ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Wirtschaftskammer verstehe sich als „Brückenbauer“ zwischen dem MIT und der österreichischen Wirtschafts- und Wissenschaftscommunity, so Goby.

Zu den Highlights der MIT Europe Conference 2025 zählte laut den Angaben der Vortrag von Suzanne Berger, die über ihre Forschung zur politischen Dynamik der Globalisierung und der Rolle der verarbeitenden Industrie vor dem Ersten Weltkrieg sprach. Als Co-Leiterin der Manufacturing@MIT-Initiative und Leiterin des Projekts „Production in the Innovation Economy“ präsentierte sie neue Perspektiven auf Fertigung und Innovation.

J. Christopher Love, Professor für Verfahrenstechnik am MIT, referierte über Biomanufacturing. In einem Workshop unter dem Titel „Transforming Biomanufacturing to Empower the Bioeconomy“ beleuchtete er, ob Biotechnologie den Energieverbrauch reduzieren und die Heilung von Krankheiten revolutionieren könnte.

Künstliche Intelligenz in der Fertigung

  • Ein weiterer Fixpunkt der MIT Europe Conference war der Vortrag von Ben Armstrong, Direktor des Industrial Performance Centers am MIT. In seinem Workshop „Scaling New Technologies that Improve Work“ zeigte er auf, wie Künstliche Intelligenz (KI) dabei mithelfen könnte Arbeitsplätze angenehmer und produktiver zu gestalten. Armstrong setzt bei KI auf eine „Positivsummen-Automatisierung“, die Unternehmen und Arbeitnehmern gleichermaßen zugutekommen soll.
  • Bruce Lawler, Managing Director des MIT Machine Intelligence for Manufacturing and Operations (MIMO), stellte verschiedenste Anwendungen von KI und Analytik in der Fertigung vor. In einem Workshop referierte er darüber, wie Unternehmen die digitale Transformation vorantreiben und ihre Produktionsprozesse mit Hilfe von KI optimieren könnten.
  • John Liu setzte sich mit der Ausbildung der Fertigungsführungskräfte von morgen auseinander. Mit seiner MIT Learning Engineering and Practice Group (LEAP Group) setzt er auf Lernmethoden wie Mixed Reality, Simulationen und Blended Learning. Sein Ziel: Eine Ausbildung, die technologische Kompetenz mit realen Anwendungen vereint.
  • Aus dem europäischen Raum referierten Sara Scheffer von der Forschungsstelle für Produktions- und Instandhaltungsmanagement an der TU Wien, Thomas Bauernhansl, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung, und Martin Hetzer, Präsident des Institute of Science and Technology Austria (ISTA) über ihre Forschungsarbeit.

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