Automarkt. Im 1. Quartal 2025 wurden laut Statistik Austria in Österreich rund 66.000 Pkw neu zugelassen, ein Plus von 4,4 Prozent. E-Autos schießen um ein Drittel in die Höhe.
Im 1. Quartal 2025 wurden laut Statistik Austria 66.017 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen. Das bedeutet ein Plus von 4,4% oder 2.754 Pkw im Vergleich zum Zeitraum Jänner bis März 2024, so eine Aussendung. Insgesamt wurden 85.462 Kraftfahrzeuge (−2,5%) neu zugelassen.
„Der österreichische Neuwagenmarkt ist im Jänner rasant ins neue Jahr gestartet, hat sich im Februar rückläufig entwickelt und ist im März im Vergleich zum Vorjahr nicht vom Fleck gekommen“, fasst Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas die Entwicklung zusammen: „Unterm Strich sind die Zulassungen neuer Pkw im 1. Quartal 2025 trotzdem um 4,4% höher als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Dabei bremsen alternativ betriebene Pkw die klassischen Verbrenner mehr und mehr aus: Bei Elektro-Autos haben wir seit Jänner ein Zulassungsplus von einem Drittel auf 14.177 E-Autos und Benzin-Hybride haben um 26,8% auf 20.049 zugelegt, während die Neuzulassungen von Diesel-Pkw mit 8.544 im 1. Quartal um ein Drittel gesunken sind.“
Mehr als die Hälfte hat E-Motor an Bord
- Von Jänner bis März 2025 wurden insgesamt 37.886 Pkw mit alternativen Antriebssystemen neu zugelassen und erreichten 57,4% der gesamten Pkw-Neuzulassungen. Das ist ein Plus von 26,1% im Vergleich zum Vorjahr.
- Dabei stiegen die Neuzulassungen von Pkw mit Benzin-Hybridantrieb (20.049) um 26,8% an, jene von Diesel-Hybrid-Pkw (3.659) legten um 6,8% zu.
- Besonders stark fiel der Zuwachs bei rein elektrisch betriebenen Pkw aus: 14.177 Stück bedeuten ein Plus von 31,2%, obwohl mit April 2025 die Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer für Elektro-Pkw ausläuft, der Betrieb also teurer wird.
- Dagegen brachen Neuzulassungen von Diesel-Pkw (8.544) um 32,7% ein.
- In den ersten drei Monaten 2025 wurden auch um rund 1.000 Benzin-Pkw (19.587 Stück; minus 4,5%) weniger neu zugelassen als ein Jahr zuvor.
- Insgesamt sank der Anteil von konventionell angetriebenen Pkw um 15,3% auf 28.131 Fahrzeuge und machte im ersten Quartal 42,6% der Zulassungen aus.
Fast zwei Drittel sind Firmenautos
Von allen Pkw-Neuzulassungen im 1. Quartal 2025 entfielen 65,2% auf juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften und 34,8% auf private Fahrzeughalter:innen. Bei benzinbetriebenen Pkw lag der Anteil an privaten Fahrzeughalter:innen bei 40,2%, neue Diesel-Pkw wurden zu 21,1% und neue Elektro-Pkw zu 27,6% von Privaten zugelassen. Bei Benzin-Hybrid-Pkw und Diesel-Hybriden lag dieser Anteil bei 42,7% und 22,8%, so der Statistik Austria-Bericht.
Die beliebtesten Pkw-Marken von Jänner bis März 2025 waren VW (Anteil: 14,3%), Skoda (10,5%), BMW (7,4%), Audi (7,3%) und Seat (4,9%). Mehr Pkw-Neuzulassungen wurden bei Cupra (+100,4%), Renault (+43,2%), Audi (+22,8%), Skoda (+13,0%), VW (+7,0%), BMW (+5,0%) und Dacia (+1,9%) beobachtet. Dagegen gingen die Neuzulassungen bei Seat (−21,4%), Toyota (−13,8%) und Mercedes (−5,7%) zurück.
Deutliches Minus bei Lkw und Motorrädern
Auf dem Nutzfahrzeugmarkt wurden von Jänner bis März 2025 durchwegs Rückgänge von bis zu einem Fünftel beobachtet, heißt es. Konkret wurden 779 Lastkraftwagen (Lkw) Klasse N3 (−19,9%), 7.232 Lkw Klasse N1 (−17,4%), 1.603 land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (−10,3%), 893 Sattelzugfahrzeuge (−7,7%) und 130 Lkw Klasse N2 (−4,4%) neu zum Verkehr zugelassen.
Bei den Zweirädern wurden im Vergleich zum 1. Quartal 2024 um 41,0% weniger Neuzulassungen von Motorfahrrädern (1.353) registriert. Die Neuzulassungen von Motorrädern lagen bei 5.554 Stück und gingen damit um 23,2% zurück.