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Premiere der „Praxiskonferenz Sanktionenrecht“ an der Donau-Uni Krems

1. Praxiskonferenz Sanktionenrecht ©Uni für Weiterbildung Krems

Veranstaltung. An der Donau-Uni Krems fand die „1. Praxiskonferenz Sanktionenrecht“ statt. Partner der Konferenz waren die Vereinigung der österreichischen Unternehmensjuristen (VUJ) sowie AmCham Austria.

Die „1. Praxiskonferenz Sanktionenrecht“ an der Uni für Weiterbildung Krems (UWK) zog insgesamt rund 50 Teilnehmer aus Rechtsabteilungen, Institutionen und Anwaltskanzleien an. Partner der Konferenz waren die Vereinigung der österreichischen Unternehmensjuristen (VUJ) sowie AmCham Austria.

„Mit dem neuen Sanktionengesetz 2024 und dem FATF-Prüfungsanpassungsgesetz wurden EU-Vorgaben zur Verhinderung von Geldwäsche und Sanktionsumgehungen umgesetzt und gerichtliche und verwaltungsbehördliche Strafdrohungen erweitert. Mittlerweile wurden 16. Sanktionspakete gegen Russland verabschiedet. Das Thema ist gekommen, um zu bleiben und es bringt weltweit bedeutende juristische Herausforderungen für Unternehmen und Institutionen mit sich“, so die Organisatoren Andreas Pollak (Petsche Pollak Rechtsanwälte) und Vizerektor Thomas Ratka (Department für Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen).

Die Details

Die Programmpunkte der Konferenz im Detail:

  • Stéphane Chardon (DG Trade) gab einen Überblick über Sanktionen sowie aktuelle Entwicklungen und Pläne der EU Kommission.
  • Annegret Droschl-Enzi von der Finanzmarktaufsicht FMA stellte die neuen Kompetenzen und Herausforderungen im Bereich der Finanzsanktionen 2025 und 2026 vor.
  • Stefan Bucher vom Wirtschaftsministerium gab einen aktuellen Einblick in die Exportkontrolle.
  • Der Nachmittag startete mit einem Einblick von Barbara Tasch-Ronner (WKÖ) in Europäische Entwicklungen und Herausforderungen für Unternehmen.
  • Darauf folgte eine Diskussion zu „Best Practices aus Unternehmenssicht – Lieferketten, Endabnehmer“ mit Alrun Cohen (Uniqa), Orkideh Hamzavi (Lukoil Lubricants Europe) und Michael Stelzel (Hoerbiger).
  • Der Ökonom Vasily Astrov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) gab einen Einblick in ökonomische Implikationen von Wirtschaftssanktionen.
  • Valerie Walcher von der Staatsanwaltschaft Wien berichtete über Ermittlungsverfahren wegen Sanktionsverstößen.
  • Johannes Payr vom Innenministerium teilte Erfahrungen aus Sicht des Staatsschutzes.
  • Abschließend diskutierten Michael Sifkovits (FFD) und Isabella Blüml (Dun & Brandstreet Austria) über die Rolle von Datenbanken, Softwarelösungen und KI bei der internen Überprüfung der Einhaltung von Sanktionen.

Die nächste Praxiskonferenz Sanktionenrecht an der Uni für Weiterbildung Krems soll laut einer Aussendung im Frühherbst 2025 stattfinden.

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